Magic Disk 64

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           SCREENDESIGNER V1.2          
        - Der Video-Map-Editor -        

Der Screendesigner ist ein kleines Utility zum einfachen Erstellen von Bildschirmseiten. Er ermöglicht Ihnen bis zu acht Bildschirme gleichzeitig im Speicher zu editieren, wobei Sie jedem einzelnen Screen einen von maximal fünf verschiedenen Zeichensätzen zuordnen können.
1) PROGRAMMSTART UND BEDIENUNGSHINWEISE Laden Sie das Programm mit LOAD" SCREEN-DESIGNER",8 und starten Sie es mit Hilfe des ' RUN'- Befehls. Nach kurzer Entpackzeit erscheint das Hauptmenu auf dem Bildschirm, in dem Sie neun Menupunkte sehen, die jeweils mit einer Taste von '1' bis '9' aufgerufen werden.
Auf die gleiche Weise aktivieren Sie auch Funktionen in Untermenus, wobei Sie nebenstehend zur Funktion die dazugeörige Taste sehen.
Bei den Editier-, sowie Ladeund Speicheroperationen müssen Sie jeweils angeben, mit welchem der acht Bildschirmspeicher Sie die entsprechende Operation durchführen möchten. Hierzu erscheint eine Liste der acht Speicher, denen Sie zur besseren Öbersicht auch eigene Namen zuordnen können. Mit der kleinen Raute rechts neben der Liste können Sie nun die gewünschte Bildschirmseite anwählen.
Die Raute bewegt sich dabei bei jedem Tastendruck um eine Zeile weiter. Am Ende der Liste springt Sie wieder zurück zum Anfang. Mit der ' RETURN'- Taste wählen Sie den gewünschten Speicher an und fahren in der Bedienung fort.
Namenseingaben sind immer auf maximal 16 Zeichen beschränkt, und müssen mit ' RE- TURN' abgeschlossen werden. Die ' DEL'- Taste ist die einzige Editiertaste, mit der Sie das jeweils letzte Zeichen vor dem Cursor löschen können.
Nach Diskettenoperationen gibt Ihnen das Programm immer den Diskettenstatus auf dem Bildschirm aus und wartet anschließend auf das Drücken einer beliebigen Taste. Hiernach wird jedesmal auch automatisch eine Floppyinitialiserung durchgeführt, was sich bei neueren 1541- Versionen oft durch ein Rattern bemerkbar macht und als völlig normal angesehen werden kann.
Innerhalb des Programms können Sie jede gerade laufende Funktion mit Hilfe der ' RESTORE'- Taste abbrechen. Der Screendesigner übernimmt dabei keine eingestellten Eingaben und kehrt unverzüglich zum Hauptmenu zurück.
2) DIE MENUPUNKTE a) ZEICHENSATZ LADEN Hier kann ein alternativer Zeichensatz, der zur Darstellung eines oder mehrerer der acht Bildschirmspeicher verwendet werden soll, nachgeladen werden. Sie haben dabei die Wahl zwischen vier Zeichensatzspeichern, die sich an den Adressen $0800,$2000,$2800, und $3000 befinden. Alternativ dazu können Sie den Zeichensatz auch an seine, im File spezifizierte, Adresse laden, wobei diese mit einer der vier oben genannten identisch sein muß, damit Sie ihn auch im Editor verwenden können. Geben Sie zum Laden einfach den Filenamen des Zeichensatzes an, und spezifizieren Sie im anschließenden Menu die gewünschte Ladeadresse durch eine der Tasten von '1' bis '5' .
b) BILDSCHIRM LADEN Ein zuvor editierter Bildschirm kann hiermit zur weiteren Bearbeitung geladen werden. Geben Sie hierzu einfach den Filenamen des Screens an, und wählen Sie anschließend den gewünschten Speicher, in dem der Bildschirm abgelegt werden soll.
c) BILDSCHIRM ABSPEICHERN Hiermit wird einer der acht Bildschirmspeicher auf Diskette geschrieben. Wählen Sie zunächst den Speicher, den Sie sichern möchten, und geben Sie anschließend den gewünschten Filenamen an.
d) VIEWER INSTALLIEREN Dieser Menupunkt sollte eigentlich ein kurzes Anzeigeprogramm zu einem Bildschirm installieren. Da er jedoch nicht korrekt funktioniert haben wir Ihnen kurz vor Redaktionsschluß schnell noch einen Screenviewer geschrieben, der diese Funktion überflüssig macht. Möchten Sie nun z. B. in einem eigenen Basicprogramm einen oder mehere der erstellten Bildschirme verwenden, so laden Sie die mit dem Menupunkt " Bildschirm abspeichern" gesicherten Bildschirme einfach mit LOAD" NAME",8,1 wieder ein, und laden Sie zusätzlich das Programm " SCREENVIE-WER", ebenfalls mit der Endung ",8,1" .
Es handelt sich dabei um ein simples Anzeigeprogramm, das alle acht Bildschirme von Ihrer Ladeadresse in das Video-RAM bei $0400( dez.1024) kopiert.
Laden Sie alle Programmteile bitte immer vor Beginn Ihres eignenen Programms und vergessen Sie nicht, die Basicvektoren mit Hilfe der Befehle " CLR" oder " NEW" wieder zu initialiseren ( anderfalls erscheint ein " OUT OF MEMORY ERROR") .
Möchten Sie nun einen der Bildschirme anzeigen lassen, so schreiben Sie einfach seine Speichernummer-1( Werte von 0-7) in Speicherzelle 2 und starten Sie den Viewer mit einem " SYS49152" . Der Bildschirm wird dann blitzschnell in das Video-RAM kopiert. Auf diese Weise können Sie problemlos zwischen den acht Bildschirmen hinund herschalten.
Beachten Sie dabei aber bitte auch die Ladeadressen, die der Screendesigner beim Speichern der Bildschirme verwendet. Sie liegen an folgenden Adressen:

Adresse Speichernr.                     
 $4000    1                             
 $4400    2                             
 $4800    3                             
 $4C00    4                             
 $5000    5                             
 $5400    6                             
 $5800    7                             
 $5C00    8                             

Achten Sie bitte darauf, daß sich diese Adressen innerhalb des normalen Basicspeichers befinden! Mit einen besonders langen Basicprogramm, oder nach der Definition von besonders vielen Variablen kann es also passieren, daß Sie die Bildschirme mit Basicoder Variablenmüll überschreiben!
Möchten Sie einen Bildschirm in einer bestimmten Farbe erscheinen lassen, so sollten Sie diese zuvor mit den folgenden Befehlen aktivieren." F" steht dabei für einen Farbcode von 0-15 :

POKE 646,F : PRINT "(CLR)"              

e) NEUEN BILDSCHIRM ERSTELLEN Hiermit gelangen Sie direkt in den leeren Bildschirmeditor. Hier können Sie nun eine Bildschirmseite erstellen. Außer den üblichen Editierfunktionen ' INST',' DEL',' HOME' und ' CLR' stehen Ihnen noch weitere Funktionen zur Verfügung: Bei gleichzeitigem Drücken der ' Commodore-Taste' und '+', bzw.'-' erhöhen/ erniedrigen Sie die Rahmenfarbe.
Gleiches gilt für die Hintergrundfarbe beim Drücken der Tastenkombinationen ' Commodore' und '', sowie '*' . Mit der ' F7'- Taste wird der Inhalt der Zeile, in der der Cursor gerade steht, automatisch zentriert. Mit ' F1' beenden Sie die Eingabe. Sie können nun noch wählen, in welchem der acht Speicher der Bildschirm abgelegt werden soll, und welcher Name dem Bildschirm zugewiesen werden soll, damit Sie ihn später einfacher zuordnen können.
f) ALTEN BILDSCHIRM WEITERBEARBEITEN Mit dieser Funktion können Sie einen der acht Bildspeicher wieder auf den Bildschirm holen und weiterbearbeiten. Wählen Sie dabei zunächst den gewünschten Bildschirmspeicher, und verfahren Sie anschließend genauso, wie im Menupunkt " Neuen Bildschirm erstellen" .
g) DIRECTORY Hiermit bringen Sie das Inhaltsverzeichnis der eingelegten Diskette auf den Bildschirm. Nachdem eine Seite ausgegeben wurde hält das Programm die Anzeige automatisch an, und wartet auf einen Druck der ' RETURN'- Taste. Ebenso auch am Ende der Liste.
h) FLOPPY-BEFEHL Hier können Sie einen Befehl eingeben, der an die Floppy gesandt werden soll.
Dadurch können Sie aus dem Programm heraus auch Disketten formatieren oder einzelne Files löschen. Nachdem der Befehl ausgeführt wurde erscheint noch der Floppystatus von dem Sie per Tastendruck zum Hauptmenu zurückkehren.
i) ZEICHENSATZ EINSTELLEN Mit dieser Funktion können Sie einen zuvor geladenen Zeichensatz einem speziellen Bildschirm zuordnen. Letzterer erscheint dann beim Editieren automatisch in der Form des geladenen Zeichensatzes. Prinzipiell können Sie maximal vier Zeichensätze im Speicher halten und je nach Bedarf den verschiedenen Bildschirmspeichern zuordnen. Als fünfte Option steht Ihnen der normale ROM-Zeichensatz zur Verfügung.

                                    (ub)

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