Magic Disk 64

home to index to html: MD8802-NEWS-7.1.html
                 NEWS                   
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Ist es nicht eine Schande?! Da  gibt  es
doch  Computermagazine,  die   die   in-
dustrielle Lobby schon so im Griff  hat,
daß die Redakteure nicht mehr  schreiben
können, was sie wollen.                 
So lesen  dann  Tausende  von  Computer-
besitzern, wie böse die Hacker  und  wie
gefährdet und bedroht die  armen  Daten-
verarbeiter sind. Was,  Sie  glauben  es
auch?                                   
Die Hacker sind böse, weil sie Programme
knacken und kopieren ? Nein,  nein!  Das
sind die Cracker, nicht die Hacker. Hak-
ker sind  die,  die  in  den  mangelhaft
geschützten Großrechnern so  gerne  Ver-
steck spielen. (Ach ja, Hacker kommt üb-
rigens, genau wie das Wort Cracker,  aus
dem Englischen und das 'a' wird  jeweils
als 'ä' gelesen, sogar in Deutschland!!)
Damit sie sich nicht immer von  entweder
der einen oder der  anderen  Seite  Ihre
Meinung bilden lassen müssen, werden wir
von nun an in dieser  Rubrik  regelmäßig
Fragen  an  Hacker  stellen   und   ihre
Antworten hier, ohne  Angaben  zu  ihrer
Person, veröffentlichen.                
Wir werden außerdem in diese Rubrik  von
nun an auch ungekürzte News  direkt  aus
der  Hackerszene  übernehmen,  die   uns
zugesandt werden.                       
Dieses Mal entstand das folgende  Inter-
view:                                   
WIR: Es gibt ein neues Gesetz, nach  dem
der Versuch, Codes  in  Computersystemen
zu knachen dann strafbar ist, sobald das
jemandem gelungen ist, ein gescheiterter
Versuch ist dagegen legal. Was meinst Du
dazu?                                   
ER: Das ist das schwachsinnigste Gesetz,
das ich kenne. Wer legal  handeln  will,
darf danach den Computer mit Codes  füt-
tern, solange es ihm Spaß macht. Es darf
nur  kein  Richtiger  dabei  sein,  denn
sonst ist er straffällig. Da hätten  sie
den Versuch auch gleich  verbieten  kön-
nen.                                    
WIR: Wirst Du Dein Verhalten denn nun im
Bezug auf das Hacken ändern?            
ER: Nö, warum denn.                     
WIR: Würdest  Du  uns  verraten,  ob  Du
allein  oder  im   Team   Deinem   Hobby
nachgehst?                              
ER: Ja.                                 
WIR: Also?                              
ER:  Im  Team  natürlich.   Wenn   einer
irgendwas  rauskriegt,  dann  nützt   es
gleich allen.                           
WIR: Wieviele Computeranschlüsse  kennst
Du denn?                                
ER: Viele.                              
WIR: Wie kriegt man die denn raus?      
ER:  Mit  einem  Programm,  das  dauernd
Telefonnummern    anruft    und     nach
einmaligem Klingeln wieder auflegt. Wäre
ein Modem  angeschlossen  gewesen,  dann
hätte es sofort abgehoben.              
WIR: Was machst Du dann mit den Nummern,
die Du rausbekommen hast?               
ER: Erst mal freu ich  mich  wahnsinnig.
Ja, und dann lasse ich den Computer alle
Codes ausprobieren, die wir bisher haben
oder die wahrscheinlich sind.           
WIR: Und wenn das nichts hilft?         
ER: Dann wird nicht mehr verraten!!!    
WIR: Hm, gut, anderes Thema. Wie  finan-
zierst Du Dein Hobby?                   
ER: Mit dem Taschengeld und Nebenjobs.  
WIR: Nicht mit einem  Einbruch  bei  der
Post???                                 
ER: Nachdem man  in  Spanien  statt  mit
Geld auch mit einem Elektrisierer  tele-
fonieren kann, gibt  es  natürlich  auch
bei uns so gewisse  Methoden.  Aber  die
stehen ja sowieso überall in den Zeitun-
gen.                                    
WIR: Hast Du denn gar  keine  Gewissens-
bisse?                                  
ER:  Doch,  ich  fühl  mich  schon  ganz
schlecht... Nein, jetzt  mal  im  Ernst,
eigentlich nicht. Wenn ich in  eine  Da-
tenbank gelange, dann ja nicht, um  mich
oder andere zu bereichern oder möglichst
viel Schaden  anzurichten,  sondern  nur
aus Neugier. Es ist eben das  Verbotene,
das lockt. Genau  wie  es  reizt,  seine
Weihnachts-  oder   Geburtstagsgeschenke
schon heimlich früher rauszubekommen.   
WIR: Ok, hättest Du  zum  Abschluß  noch
eine Botschaft an unsere Leser?         
ER: Ja.                                 
WIR: Also?                              
ER: Naja, die Leute  sollen  sich  nicht
immer von denen bequatschen lassen,  die
sowieso keine Ahnung  haben,  wovon  sie
reden. Hacker sind Leute wie alle andern
auch, keine Kriminellen. Aber die Herren
im Anzug versuchen ja immer, die  Schuld
auf Randgruppen abzuwälzen, zu denen sie
nicht gehören können.                   
WIR: Wer sind denn die Herren im Anzug? 
ER:  Alle,  die  sich  nur  an  Gesetzen
aufgeilen.                              
WIR: Naja gut, also danke.              
Sind Sie oder kennen  Sie  auch  Hacker,
die  ihre  Meinung  sagen  wollen?  Dann
kommen Sie bei uns vorbei oder rufen Sie
uns  an.  Wir  versprechen,  Angaben  zu
Ihrer Person,  wenn  Sie  uns  überhaupt
bekannt sind, nicht weiterzugeben.      
                N E W S                 
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Erinnern Sie sich noch an unseren Aufruf
in  der  ersten  Ausgabe,  uns  typische
Hacker-Demos zu schicken?               
Es sind so  unglaublich  viele  Cracker,
Hacker und  Freaks  dieser  Aufforderung
nachgekommen, daß wir in dieser  und  in
folgenden zwei Ausgaben die besten Demos
zur Schau stellen werden.               
Die  Demos  dieser  Ausgabe  finden  Sie
unter der Bezeichnung 'DEMO 1' und 'DEMO
2' auf der Rückseite der Diskette.      
Wenn Sie sich durch  diese  Meisterwerke
der Programmierkunst  zum  Programmieren
eines ähnlichen Demos  angeregt  fühlen,
dann schicken Sie uns doch  einfach  Ihr
Demo. Übrigens: Wenn Sie wollen,  können
Sie ganz anonym bleiben.                
Jetzt gibt es einen  neuen  Drucker  von
Commodore: Den MPS 1500 C. Und für einen
Preis von ca. 898 DM bietet dieser  neue
Neun-Nadeldrucker  eine  ganze  Menge  -
denn das C in  seinem  Namen  steht  für
Color.                                  
Der MPS 1500  C  besitzt  eine  Druckge-
schwindigkeit von ca. 120  Zeichen/s  im
Draft-Modus und  30  Zeichen/s  im  NLQ-
Modus und kann bis maximal sieben Farben
mischen. Natürlich  läßt  sich  mit  dem
neuen MPS auch wie gewohnt schwarz druk-
ken. Zu diesem Zweck  muß  man  nur  die
Farbband-Kassette gegen ein  einfarbiges
Band auswechseln.                       
Der Drucker kann hoch- und  tiefstellen,
unterstreichen und wahlweise im  Micro-,
Elite- oder Picamodus drucken, sowie  in
Schmal-, Breit- Fett- und Kursivschrift.
Zeilen- und Zeichenabstand  sind  natür-
lich beliebig einstellbar.              
Zum Anschluß an den C64 oder C128 genügt
ein Interface. Nähere Informationen von:
Commodore Büromaschinen GmbH            
Lyoner Str.38                           
6000 Frankfurt/Main 71                  
   069/ 66380                           
                 NEWS                   
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Was ist der meist größte Traum eines C64
Besitzers?  Natürlich  ein  Amiga.  Doch
meist besteht das Problem, daß ein schon
vorhandener Drucker nicht an  den  neuen
Computer angepaßt werden kann.          
Die  Firma  CSJ  Computersoft  vertreibt
jetzt ein Anpassungsset für  den  CP-80X
an den Commodore Amiga für DM 59,90.    
Das Set besteht aus einer  Bedienungsan-
leitung,  einer  Workbench   und   einem
Eprom, das gegen das im Drucker  befind-
liche Eprom ausgetauscht wird.  Auf  der
Workbench befinden  sich  zwei  Drucker-
treiber, mittels denen der Drucker  beim
Initialisieren  entweder  den  Deutschen
oder  den  Englischen  Zeichensatz   an-
wählt.                                  
Valid HTML 4.0 Transitional Valid CSS!