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Ist es nicht eine Schande?! Da gibt es doch Computermagazine, die die in- dustrielle Lobby schon so im Griff hat, daß die Redakteure nicht mehr schreiben können, was sie wollen. So lesen dann Tausende von Computer- besitzern, wie böse die Hacker und wie gefährdet und bedroht die armen Daten- verarbeiter sind. Was, Sie glauben es auch? Die Hacker sind böse, weil sie Programme knacken und kopieren ? Nein, nein! Das sind die Cracker, nicht die Hacker. Hak- ker sind die, die in den mangelhaft geschützten Großrechnern so gerne Ver- steck spielen. (Ach ja, Hacker kommt üb- rigens, genau wie das Wort Cracker, aus
dem Englischen und das 'a' wird jeweils als 'ä' gelesen, sogar in Deutschland!!) Damit sie sich nicht immer von entweder der einen oder der anderen Seite Ihre Meinung bilden lassen müssen, werden wir von nun an in dieser Rubrik regelmäßig Fragen an Hacker stellen und ihre Antworten hier, ohne Angaben zu ihrer Person, veröffentlichen. Wir werden außerdem in diese Rubrik von nun an auch ungekürzte News direkt aus der Hackerszene übernehmen, die uns zugesandt werden.
Dieses Mal entstand das folgende Inter- view: WIR: Es gibt ein neues Gesetz, nach dem der Versuch, Codes in Computersystemen zu knachen dann strafbar ist, sobald das jemandem gelungen ist, ein gescheiterter Versuch ist dagegen legal. Was meinst Du dazu? ER: Das ist das schwachsinnigste Gesetz, das ich kenne. Wer legal handeln will, darf danach den Computer mit Codes füt- tern, solange es ihm Spaß macht. Es darf nur kein Richtiger dabei sein, denn sonst ist er straffällig. Da hätten sie den Versuch auch gleich verbieten kön- nen.
WIR: Wirst Du Dein Verhalten denn nun im Bezug auf das Hacken ändern? ER: Nö, warum denn. WIR: Würdest Du uns verraten, ob Du allein oder im Team Deinem Hobby nachgehst? ER: Ja. WIR: Also? ER: Im Team natürlich. Wenn einer irgendwas rauskriegt, dann nützt es gleich allen. WIR: Wieviele Computeranschlüsse kennst Du denn? ER: Viele. WIR: Wie kriegt man die denn raus? ER: Mit einem Programm, das dauernd Telefonnummern anruft und nach
einmaligem Klingeln wieder auflegt. Wäre ein Modem angeschlossen gewesen, dann hätte es sofort abgehoben. WIR: Was machst Du dann mit den Nummern, die Du rausbekommen hast? ER: Erst mal freu ich mich wahnsinnig. Ja, und dann lasse ich den Computer alle Codes ausprobieren, die wir bisher haben oder die wahrscheinlich sind. WIR: Und wenn das nichts hilft? ER: Dann wird nicht mehr verraten!!! WIR: Hm, gut, anderes Thema. Wie finan- zierst Du Dein Hobby? ER: Mit dem Taschengeld und Nebenjobs. WIR: Nicht mit einem Einbruch bei der Post??? ER: Nachdem man in Spanien statt mit
Geld auch mit einem Elektrisierer tele- fonieren kann, gibt es natürlich auch bei uns so gewisse Methoden. Aber die stehen ja sowieso überall in den Zeitun- gen. WIR: Hast Du denn gar keine Gewissens- bisse? ER: Doch, ich fühl mich schon ganz schlecht... Nein, jetzt mal im Ernst, eigentlich nicht. Wenn ich in eine Da- tenbank gelange, dann ja nicht, um mich oder andere zu bereichern oder möglichst viel Schaden anzurichten, sondern nur aus Neugier. Es ist eben das Verbotene, das lockt. Genau wie es reizt, seine Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke schon heimlich früher rauszubekommen.
WIR: Ok, hättest Du zum Abschluß noch eine Botschaft an unsere Leser? ER: Ja. WIR: Also? ER: Naja, die Leute sollen sich nicht immer von denen bequatschen lassen, die sowieso keine Ahnung haben, wovon sie reden. Hacker sind Leute wie alle andern auch, keine Kriminellen. Aber die Herren im Anzug versuchen ja immer, die Schuld auf Randgruppen abzuwälzen, zu denen sie nicht gehören können. WIR: Wer sind denn die Herren im Anzug? ER: Alle, die sich nur an Gesetzen aufgeilen. WIR: Naja gut, also danke.
Sind Sie oder kennen Sie auch Hacker, die ihre Meinung sagen wollen? Dann kommen Sie bei uns vorbei oder rufen Sie uns an. Wir versprechen, Angaben zu Ihrer Person, wenn Sie uns überhaupt bekannt sind, nicht weiterzugeben.
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Erinnern Sie sich noch an unseren Aufruf in der ersten Ausgabe, uns typische Hacker-Demos zu schicken? Es sind so unglaublich viele Cracker, Hacker und Freaks dieser Aufforderung nachgekommen, daß wir in dieser und in folgenden zwei Ausgaben die besten Demos zur Schau stellen werden. Die Demos dieser Ausgabe finden Sie unter der Bezeichnung 'DEMO 1' und 'DEMO 2' auf der Rückseite der Diskette. Wenn Sie sich durch diese Meisterwerke der Programmierkunst zum Programmieren eines ähnlichen Demos angeregt fühlen, dann schicken Sie uns doch einfach Ihr Demo. Übrigens: Wenn Sie wollen, können Sie ganz anonym bleiben.
Jetzt gibt es einen neuen Drucker von Commodore: Den MPS 1500 C. Und für einen Preis von ca. 898 DM bietet dieser neue Neun-Nadeldrucker eine ganze Menge - denn das C in seinem Namen steht für Color. Der MPS 1500 C besitzt eine Druckge- schwindigkeit von ca. 120 Zeichen/s im Draft-Modus und 30 Zeichen/s im NLQ- Modus und kann bis maximal sieben Farben mischen. Natürlich läßt sich mit dem neuen MPS auch wie gewohnt schwarz druk- ken. Zu diesem Zweck muß man nur die Farbband-Kassette gegen ein einfarbiges Band auswechseln. Der Drucker kann hoch- und tiefstellen, unterstreichen und wahlweise im Micro-,
Elite- oder Picamodus drucken, sowie in Schmal-, Breit- Fett- und Kursivschrift. Zeilen- und Zeichenabstand sind natür- lich beliebig einstellbar. Zum Anschluß an den C64 oder C128 genügt ein Interface. Nähere Informationen von:
Commodore Büromaschinen GmbH Lyoner Str.38 6000 Frankfurt/Main 71 069/ 66380
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Was ist der meist größte Traum eines C64 Besitzers? Natürlich ein Amiga. Doch meist besteht das Problem, daß ein schon vorhandener Drucker nicht an den neuen Computer angepaßt werden kann. Die Firma CSJ Computersoft vertreibt jetzt ein Anpassungsset für den CP-80X an den Commodore Amiga für DM 59,90. Das Set besteht aus einer Bedienungsan- leitung, einer Workbench und einem Eprom, das gegen das im Drucker befind- liche Eprom ausgetauscht wird. Auf der Workbench befinden sich zwei Drucker- treiber, mittels denen der Drucker beim Initialisieren entweder den Deutschen oder den Englischen Zeichensatz an- wählt.