Hack-Meck ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
In der "Hacker"-Rubrik haben wir auf dieser Ausgabe der Magic Disk folgende Themen für Sie vorbereitet:
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Um einen Einblick in das Mailboxge- schehen aus "erster Hand" zu gewinnen, haben wir einen "Sysop", das ist die Ab- kürzung für "System-Operator", also der, der eine Mailbox betreibt, interviewt. Sicher werden in dem Interview auch ei- nige Fragen behandelt, die Sie speziell interessieren. Wir: "Mit welcher Hardware arbeitet Dei- ne Mailbox?" Sysop: "Ich habe einen Tandy TRS-80 Com- puter mit zwei Floppylaufwerken zu je 360 KByte. Dazu ein selbstgebautes Modem mit 300 Baud Übertragungsrate."
Wir: "Ist das nicht gefährlich, mit ei- nem selbstgebauten Modem? Das ist doch offiziell verboten." Sysop: "Verboten ist das schon. Aber die Modems, die die Post vermietet, sind erstens qualitativ minderwertiger als die meisten käuflichen Modems ohne FTZ- Nummer bzw. die selbstgebauten. Die Post bietet wie gesagt Modems zum mieten an. Das D300S zum Beispiel ist mindestens schon ein Jahrzehnt alt und man kann es somit als Auslaufmodell bezeichnen. Ins- gesamt würde dieses Modem monatlich 50 Mark Miete kosten. Unter solchen Bedin- gungen könnte ich die Mailbox nicht be- treiben, da ich noch Schüler bin."
Wir: "Ist es nicht auch schon ein Gewinn für die Post, wenn jemand eine Mailbox mit einem "illegalen" Modem betreibt? Die Leute, die in der Box anrufen, zah- len ja schließlich auch Gebühren, die sonst wegfallen würden." Sysop: "Ja, ich glaube sogar, daß die Post von einigen illegalen Modems weiß und diese stillschweigend duldet, so- lange das Modem keine Störungen verur- sacht." Wir: "Noch eine Frage zum System: Was für ein Programm verwendest Du denn für die Mailbox?"
Sysop: "Also zu kaufen gibt es da eine ganze Menge. Ich verwende allerdings ein selbstgeschriebenes Basicprogramm. Wie man sieht, geht es auch damit ausge- zeichnet." Wir: "Wäre es theoretisch auch möglich, mit einem C-64 eine Box zu betreiben?" Sysop: "Nicht nur theoretisch. Solche Boxen gibt es! Die Firma Resco bietet zum Beispiel das Programm '64-SYSOP' an. Das unterstützt dann auch Modems, die einfach als Hardwareerweiterung an den C64 angesteckt werden. Mit einem Aku- stikkoppler ist der Betrieb von Mailbo- xen leider nicht möglich, da eine Mail-
box ja sozusagen 'abheben' muß, wenn ein Anruf kommt. Sowas geht nun mal nur mit Modems." Wir: "Wen kann man denn alles erreichen, wenn man DFÜ betreibt?" Sysop: "Na, jeden, der das auch macht. Es sind ja über die Telefonleitung kei- nerlei Grenzen gesetzt. Die Grenzen setzt da meistens nur die
lich nicht gerade billig. Außerdem wird in den USA eine andere Übertragungsnorm verwendet als bei uns. Mit Akustikkopp- lern ist da nichts zu machen. Aber hin und wieder kommt es auch mal vor, daß sich ein Italiener oder Schweizer in eine deutsche Mailbox einloggt. DFÜ ist eben international." Wir: "Was sind denn nun eigentlich 'Hak- ker'?" Sysop: "Nun ja, Hacker sind eigentlich alle, die sich mit DFÜ beschäftigen. Leider sind in letzter Zeit die Hacker sehr ins Zwielicht der Öffentlichkeit geraten. Die meisten Hacker begnügen
sich aber mit dem anrufen von Mailboxen, was ja auch völlig legal ist. Um nicht mit Kriminellen in einen Topf geworfen zu werden, bezeichnen sich diese 'lega- len' Hacker oft auch als DFÜ-Reisende." Wir: "Wenn man sich sog. 'Hackerdemos' anschaut, wird dort oft auf 'Hacker- treffs' und 'Hackerpartys' hingewiesen. Was verbirgt sich dahinter?" Sysop: "Damit sind wahrscheinlich 'Crak- ker' gemeint. Die haben mit uns eigent- lich nichts zu tun, da sie nur kopierge- schützte Software knacken und dann schwarz kopieren. Aber es gibt auch Hak- kertreffen. Wir haben z.B. zweimal im
Monat einen 'Hackerstammtisch'. Das ist völlig legal. Da treffen wir uns, wie bei jedem anderen Stammtisch auch, und tauschen Erfahrungen aus. Sowas gibt's eigentlich überall und findet auch öffentlich, meistens in irgendeinem Lo- kal statt. Aber es gibt da auch noch illegale Hak- kertreffen, die dann natürlich nicht öffentlich sind. Da werden dann Computer mitgebracht und nach Passwörtern von fremden Systemen geforscht." (Anmerkung der Red.: Wir berichteten bereits von so einem Fall, wo Hacker in Großrechner eingedrungen sind.)
Wir: "Hast Du noch eine Nachricht, die Du unseren Lesern mitteilen möchtest?" Sysop: "Ja, was ich bedaure, ist die Tatsache, daß es immer noch viel zu we- nig weibliche Hacker gibt. In meiner Box zum Beispiel kann man unter über 400 eingetragenen Usern die weiblichen an zehn Fingern abzählen. Es wäre schön, wenn sich das in Zukunft ändern würde, da DFÜ wirklich ein schönes und interes- santes Hobby ist, auch für Mädchen. Also, rafft Euch auf!" Wir: "Wir danken für dieses Interview."
Aufgrund des illegalen Postmodems legte der Sysop keinen Wert darauf, daß wir seinen Namen veröffentlichen. Die Red.
Um allen Lesern, die sich einen Akustik- koppler gekauft haben, welchem kein Ter- minalprogramm beilag, die Möglichkeit zu geben, mit dem neu erworbenen Gerät zu arbeiten, haben wir in dieser Ausgabe einen Leckerbissen für alle DFÜ-Fans: Das Terminalprogramm MAGIC TERM. Starten Sie das Programm bitte aus dem Game-Menü oder im Direktmodus mit dem Befehl:
LOAD"MAGIC TERM",8,1
Das Programm wird dann geladen und auto- matisch gestartet. Hat sich kein Fehler eingeschlichen, so sehen Sie nun das Hauptmenü. Neun verschiedene Unterpro-
gramme bzw. Untermenüs können Sie an- springen, indem Sie eine der Zahlen 1 bis 9 drücken. Hier nun die Beschreibung der neun Befehle. In das Hauptmenü ge- langen Sie übrigens aus den Untermenüs durch Drücken der Taste STOP bzw. SHIFT STOP, wenn Sie sich im Terminal-Modus befinden. Terminal/Modus Den Terminal-Modus müssen Sie immer an- wählen, wenn Sie mit einem anderen Rech- ner oder einer Mailbox kommunizieren wollen. Jedes Zeichen, das Sie in diesem Modus tippen, wird an den Akustikkoppler und somit an den mit ihm verbundenen
Rechner übertragen. Umgekehrt wird jedes Zeichen, daß der Koppler empfängt, auf Ihrem Bildschirm dargestellt. In der obersten Bildschirmzeile sehen Sie ei- nige Buchstaben und Zahlen. Das ist die Statuszeile; die Zeichen bedeuten fol- gendes: Da sind zuerst einmal die sechs Status- indikatoren :T:S:O:W:D:B:. Jeder Buch- stabe entspricht einer bestimmten Funk- tion. Die Funktion ist angeschaltet, wenn der entsprechende Buchstabe revers erscheint. An- und ausschalten können sie die Funktionen durch Drücken des entsprechenden Buchstabens bei gleich- zeitigem Drücken der Commodore-Taste.
T = Timeoutindikator: Wenn Sie eine Mailbox anrufen, so sendet diese jedes von Ihnen empfangene Zeichen sofort an Sie zurück. Was Sie also auf dem Bild- schirm sehen, sind nicht etwa die Zei- chen, die Sie getippt haben, sondern die "Quittung" der mit Ihnen verbundenen Box. Erfolgt diese Rücksendung nicht innerhalb einer (genormten) kurzen Zeit, so erscheint das T revers. Hinweis: Das T hat nur Bedeutung, wenn Sie im Voll- duplexmodus übertragen. S = Shift-Lock: Durch 'Commodore S' schalten Sie einen Shift-Lock-Modus ein und aus. Dieser hat den Vorteil, daß nur gedrückte Buchstabentasten geshiftet er-
scheinen. Satzzeichen und Zahlen sind davon nicht betroffen. O = Outputunterdrückung: Erscheint das O revers, so werden die Zeichen, die Sie eintippen, nicht auf dem Bildschirm an- gezeigt. Wenn Sie zum Beispiel ein Pass- wort eingeben und nicht daran interes- siert sind, daß andere Personen dieses sehen können, so schalten Sie einfach hiermit die Bildschirmausgabe aus. W = Word-Wrap Modus: Ist der Word-Wrap aktiviert, so werden Worte, die nicht mehr ganz in eine Bildschirmzeile pas- sen, ganz auf die nächste Zeile gezogen. Das Schriftbild ist dann leslicher.
D = Dispaly-Control Character: Normaler- weise werden Steuerzeichen, deren ASC- Code kleiner als 31 ist, nicht ange- zeigt. Wollen Sie diese trotzdem sicht- bar machen, so drücken Sie 'Commodore D'. Eventuelle Steuerzeichen werden nun als reverse Zeichen angezeigt. B = Buffer an-/ausschalten: Mit Buffer bezeichnet man einen Speicherbereich, der Daten aufnehmen und zwischenspei- chern kann. Auch das Terminalprogramm verfügt über einen über 40 KByte großen Buffer. Ist der Buffer geöffnet (B in Statuszeile revers), so werden alle Zei- chen, die Sie auf dem Bildschirm sehen, automatisch auch in diesen Buffer ge-
schrieben. Wenn Sie nach einer längeren "Mailboxkonferenz" die übertragenen Zei- chen nochmals sehen wollen, so können Sie das, indem Sie sich den Bufferinhalt anschauen. Voraussetzung ist natürlich, daß der Buffer aktiviert war! Die 5-stellige Zahl in der Statuszeile informiert Sie ständig über den noch freien Speicherplatz im Buffer. Löschen können Sie den gesamten Buffer, indem Sie die Tasten 'SHIFT *' drücken. Das löschen dauert ca. eine Sekunde. Nun jedoch weiter mit der Beschreibung der Statuszeile. Neben den Indikatoren finden Sie eine Uhr. Diese läuft konti- nuierlich. Stellen können Sie die Uhr in
einem anderen Untermenü. Wenn Sie die Tasten 'Commodore T' drücken, so wird die Uhr auf '00:00:00' gesetzt. Tun Sie dies bei Beginn einer DFÜ-Verbindung, so haben Sie immer die bisherige Online- Zeit und die damit verbundenen Telefon- kosten im Auge. (Schon nach der ersten Telefonrechnung werden Sie diese Uhr zu schätzen wissen!) Neben der Uhr befindet sich die Buffer- anzeige (5-stellig) und neben dieser eine einzelne Ziffer. Diese sagt aus, wie viele Nullbytes (=CHR$(0)) nach jedem RETURN gesendet werden sollen, und ist bei den meisten Boxen bedeutungslos. Dieser Anzeige folgen noch zwei jeweils
3-stellige Zahlen. Die linke dieser Zah- len gibt den ASC-Code des letzten gesen- deten Zeichens an, die rechte den Code des zuletzt empfangenen. Außer den hier beschriebenen Funktionen stehen Ihnen noch folgende Tastenkombi- nationen für Sonderfunktionen zur Verfü- gung: 'Commodore P' veranlaßt, daß der Buffer von Anfang an beschrieben wird. Der bis- herige Bufferinhalt wird nicht gelöscht, sondern einfach durch ankommende Zeichen überschreiben. Die Tasten +, - und * in Verbindung mit der Commodoretaste gedrückt bewirken ei- ne Veränderung der Farben für Text, Hin-
tergrund und Rahmen. 'Control L' löscht den Bildschirm (nicht den Puffer!) 'Control :' sendet den ASC-Code 27 (ent- spricht der Funktion ESCAPE bei manchen Rechnern.) 'Commodore X' schaltet zwischen zwei Bildschirmen um. 'Control +' und 'Control -' erhöht bzw. vermindert die Anzahl zu sendender Null- bytes. 'Shift DEL' entspricht der Delete-Funk- tion des C64. DEL ohne Shift entspricht
der Taste CURSOR LEFT. Wenn Sie schon einige Zeichen auf dem Bildschirm stehen haben, so probieren Sie einmal, die Taste RETURN bei gleich- zeitigem Drücken einer Shifttaste zu be- tätigen. Der vorher ausgeschaltete Cur- sor fängt zu blinken an und Sie befinden sich jetzt in einer Editierfunktion. Sie können nun auf dem Bildschirm stehenden Text verbessern. Drücken Sie nun noch- mals 'SHIFT RETURN', so wird der Text ab der aktuellen Cursorposition bis zum Ende der Zeile, in der sich der Cursor befindet, gesendet. Danach ist auch das Cursorblinken wieder ausgeschaltet.
Verlassen können Sie den Terminal-Modus durch die Tasten SHIFT STOP. Directory Diese Funktion zeigt Ihnen das Disket- teninhaltsverzeichnis an. Durch jede Taste läßt sich die Ausgabe anhalten. Bei erneutem Drücken einer Taste wird die Ausgabe fortgesetzt. Parameter sehen Hierbei gelangen Sie in ein Untermenü, in dem Sie die Übertragungsparameter sehen und verändern können. Verändern
lassen sich die Parameter durch Drücken der Zifferntaste, die vor dem jeweiligem Parameter steht. Einige dieser Parameter sind auch in der Mailboxliste der Magic Disk, Ausgabe 3/88 dargestellt. Lesen Sie dort zum Beispiel das Kürzel "7E1", so sollten Sie vor dem Anrufen der ent- sprechenden Box die Parameter wie folgt einstellen: Wortlänge = 7 (Anzahl der Bits, aus denen ein Zeichen besteht), Parität: None (keine), Stopbits: 1. Die Baudrate wird im Allgemeinen auf 300 Baud eingestellt. Nur wenige Boxen kön- nen auch mit mehr als 300 Baud übertra- gen.
Bei Duplex haben Sie schon von den ver- schiedenen Arten (Voll- und Halbduplex) gehört. Vollduplex bedeutet, daß nur dann Zeichen auf dem Bildschirm erschei- nen, wenn diese vom anderen Rechner ge- sendet wurden. Ihre eigenen (eingetipp- ten) Zeichen erscheinen nicht! Das ist nur bei Halbduplex der Fall. Wenn Sie zum Beispiel mit einem Bekannten einen kleinen DFÜ-Chat halten wollen, so müs- sen beide Teilnehmer auf Halbduplex schalten, da normale Terminalprogramme die ankommenden Zeichen nicht wieder zu- rücksenden. Beim anrufen von Mailboxen ist Vollduplex vorzuziehen, da Sie sonst Ihre getippten Zeichen doppelt sehen: Einmal Ihre eigenen, zum Anderen die
gleichen, zurückgesendeten Zeichen. In diesem Menü können Sie auch die Uhr stellen. Dabei müssen entweder vier oder sechs Ziffern eingegeben werden. Wenn Sie nur vier Ziffern eintippen, so wer- den die Sekunden automatisch auf 00 ge- setzt. Bitte beachten Sie auch, daß es sich bei der Uhr um eine 12-Stunden Uhr handelt. Ausgabe von File oder Buffer In diesem Untermenü ist es möglich, die Daten im Buffer oder die Daten eines sequentiellen Files auf Diskette anzuse- hen bzw. diese auf einem angeschlossenen
Drucker auszudrucken. Möchten Sie die Daten ausgedruckt haben (Printer), so können Sie noch zwischen drei verschie- denen Druckern wählen. Den richtigen Wert probieren Sie am besten aus. Funktionstasten belegen Der C64 verfügt über vier Funktionsta- sten. Diese können allein, mit Shift, mit Commodore oder mit Control zusammen gedrückt werden und man erhält so ganze 16 frei wählbare Funktionen. Die Tasten F1 bis F8 erhalten Sie wie gewohnt mit bzw. ohne SHIFT. Die Tasten F9 bis F12 durch gleichzeitiges Drücken der Commo-
dore-, die Tasten F13 bis F16 durch Drücken der Control-Taste. Beim Aufruf dieses Menüs werden Sie nach einem Pass- wort gefragt. Dieses ist in der Grund- einstellung die Zahl 64, natürlich kön- nen Sie es in diesem Menü auch ändern. Die Funktionstasten belegen Sie am be- sten mit häufig benötigten Buchstaben- kombinationen, zum Beispiel mit Ihrem Usernamen oder Passwort. Jeder Funk- tionstaste können Sie wahlweise noch ein RETURN anhängen und die Ausgabe der Zei- chen auf Ihrem Bildschirm beim Betätigen der Taste unterdrücken (sinnvoll z.B. wenn Sie Passwörter auf die F-Tasten le- gen).
Load <af> Save Parameter Die eingestellten Parameter können auf Disk gespeichert werden. Dabei werden neben den Übertragungsparametern auch die Belegung der Funktionstasten, das damit verbundene Passwort und die Bild- schirmfarben mit abgespeichert. Eingeben müssen Sie nur den Filenamen, unter dem die Parameter dann auch wieder geladen werden können. File abschicken Ein sequentielles File auf Diskette kann hiermit in den Rechner gelesen und
gleich zum Akustikkoppler gesendet wer- den. Wenn Sie längere Texte zu senden haben, so können Sie diese vorher vorbe- reiten, auf Disk speichern und dann di- rekt von Diskette übertragen. Buffer speichern Hiermit können Sie den Text, der im Buffer gespeichert ist, auf Diskette schreiben. Auch hier ist nur die Eingabe eines Filenamens notwendig.
Programmende Dieser Punkt bewirkt das Gleiche wie ein Reset. Ihr C64 meldet sich danach mit der Einschaltmeldung.
Auf dem Akustikkopplermarkt sind inzwi- schen so viele Geräte erhältlich, daß man leicht den Überblick verliert. Wir haben deshalb einige interessante Mo- delle getestet und wollen Ihnen das Er- gebnis nun hier vorstellen. Wir hoffen, Ihnen damit eine Kauferleichterung zu bieten. Daten übertragen können sie alle, jedoch mit unterschiedlichem Komfort. Einige Geräte können sogar mit 1200/75 Baud übertragen. Das heißt, eine Datenquelle, in der Regen eine Mailbox, kann Ihnen die Daten mit 1200 Baud senden, voraus- gesetzt, die Box ist dafür ausgelegt. Die Daten, die Sie zu der Box senden,
werden dann allerdings nur mit 75 Baud übertragen. Standard ist 300/300, d.h. beide Teilnehmer senden mit 300 Baud. Alle Koppler, die mit 1200/75 Baud sen- den und empfangen können, verarbeiten auch den Standard 300/300. Einige Geräte benötigen zum Betrieb eine Batterie bzw. ein Netzteil, andere wer- den mit der Stromversorgung des Compu- ters betrieben, was natürlich für den Heimbetrieb praktischer ist. Für Anfän- ger ist es ebenfalls von Vorteil, wenn dem Koppler eine Terminaldiskette beige- legt ist, damit es nach dem Kauf gleich losgehen kann. Angeschlossen werden alle Koppler am User-Port des C64. Dabei ist darauf zu
achten, daß auch das passende Kabel mit- geliefert wird. Hier nun einige Geräte in der Übersicht:
Dataphon s21 d-2, Dataphon s21-23d ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Beide Geräte werden vertrieben von:
Firma Wörlein GmbH & Co KG Hindenburgstraße 37 8501 Cadolzburg Preis der Geräte: s21 d2: DM 349,- s21-23d: DM 459,-
Der einzige Unterschied besteht darin,
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daß das teurere Modell auch mit 1200/75 Baud arbeitet, der s21 d2 nur mit 300/300 Baud. Optisch sind beide Geräte identisch. Im Lieferumfang enthalten ist außerdem ein Anschlußkabel an den User-Port (un- bedingt Computer-Typ angeben!), sowie eine Anleitung mit Wissenswertem und ein Terminalprogramm. Das Programm ist, da in Basic geschrieben, leider zu langsam und stellt deshalb nur einen Notbehelf für den ersten Test des Kopplers dar. Die Dataphon-Modelle erhalten ihre Ver- sorgungsspannung über den User-Port, verfügen allerdings auch über einen Bat- teriekasten für portablen Betrieb. Ein Netzteil kann für ca. 20,- DM bestellt
werden, ist aber beim Betrieb am C64 überflüssig. Ein Schalter ermöglicht die Wahl zwischen akustischer und induktiver Kopplung des Empfangssignals. In der Stellung "induktiv" wird nicht der Ton, der durch das Telefon übertragen wird, mit einem Mikrofon aufgenommen, sondern das magnetische Streufeld der Hörerkap- sel. Die induktive Kopplung ist weniger anfällig gegenüber Störgeräuschen von außen. Bei extrem verformten Telefonhörern wie z.B. dem Modell "Dallas" bietet die Fir- ma Wörltronic austauschbare Gummimuffen an, die mit einem Handgriff gegen die Standardmuffen für "normale" Telefone ausgetauscht werden können.
Insgesamt hatten wir einen positiven Eindruck von den beiden Geräten, so daß wir sie unbedenklich empfehlen können.
Akustikkopplermodul ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Vertrieb: Ing.-Büro I. Drust, Darmstädter Straße 77 6103 Griesheim
Zirkapreis: DM 100,- Das Akustikkopplermodul stellt das gün- stigste Gerät dieser Art dar. Natürlich kann man für diesen Preis keinen allzu- großen Komfort verlangen. Immerhin liegt dem Modul ein einfaches Terminalprogramm bei. Übertragen kann das Modul nur mit 300 Baud. Außerdem ist die Kopplung nur akustisch möglich. Dabei kommt es hin
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und wieder zu Übertragungsfehlern durch Störgeräusche. Auf optische Anzeigen wurde ganz verzichtet. Das Modul ist durch seinen günstigen Preis als Einsteigermodell brauchbar, jedoch wird man sich wahrscheinlich schon bald ein komfortableres Gerät wün- schen.