NEWS
In einem Monat tut sich so einiges auf
dem Computermarkt. Wir berichten auf den
nächsten Seiten über die wichtigsten
Ereignisse:
⌈--------------------------------------⌉ |CHIP-Produktion bei IBM ..... Seite 02« | « |Neuer Mikroprozessor ........ Seite 04« | « |Französiche Plagegeister .... Seite 05« ⌊--------------------------------------⌋
CHIP-Produktion bei IBM
Big Blue hat es endlich geschafft - demnächst darf der Computerriese seine
Chips in Stuttgart rund um die Uhr
produzieren, also auch am Sonntag. Dies
gilt allerdings nur für die Probezeit
vom März bis September, während der geprüft werden soll, ob sich die Ausschußrate durch eine Rundum- die-Uhr- Produktion drastisch senken läßt. Derzeit
fallen noch rund 50% unbrauchbare Chips
bei der Herstellung an, die durch die
Sonntagsarbeit auf 30% gesenkt werden
könnten. Durch diese Maßnahme will der
Konzern seine Wettbewerbsfähigkeit und
den Erhalt des Betriebes sichern.
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit
ist die Kritik der IG Metall unverständ-
lich, die zur Zeit gerichtliche Schritte
gegen den Beschluß eingeleitet hat.
Gerade bei der Chip-Herstellung ist es
für das Überleben dieses Produktionszweigs wichtig, daß mit einer minimalen
Schrottrate produziert wird, da man bei
den Konkurrenzfirmen in den USA und
Japan das Tabu ' Sonntagsarbeit' nicht
kennt.
Es bleibt nur zu hoffen, daß auch bei
uns bald mittelalterlichen Einschränkungen wie das Verbot der Sonntagsarbeit
oder etwa die unzeitgemäßen Ladenschlußzeiten verschwinden.
Neuer Mikroprozessor
Jetzt gibt es einen neuen Mikroprozessor, der, laut Hersteller Motorola, alles andere in den Schatten stellt. Es
handelt sich um den 88000 er, der am
18 . April in New York vorgestellt wurde.
Dieser Chip soll durch seine hohe
Geschwindigkeit dem Anwender völlig neue
Möglichkeiten bieten. Wann jedoch der
Chip auch für private User erschwinglich
wird, ist noch nicht absehbar. Bis jetzt
steht ein fester Preis für den Chip noch
nicht fest.
Französische Plagegeister
Die Plage breitet sich immer weiter aus
- Computervirne, die vor allem im
PC-Bereich sehr weit verbreitet sind, haben jetzt auch ein Programm eines
französischen Softwareverlags befallen, das in den nächsten Tagen auf den Markt
kommen sollte. Nun wird das Programm
erst einmal entseucht werden müssen. Vor
allem Public Domain Software hat den
schlechten Ruf, besonders häufig Träger
von Viren zu sein. Safer computing ist
also angesagt! Vor allem Disketten mit
häufig wechselnden Systemen sollten
nicht mit der eigenen Anlage in Kontakt
gebracht werden. . .