Magic Disk 64

home to index to html: MD8812-HARDWARE-2.1.html
                   Ein Plus von NEC                  
                   ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾                  
Die Firma NEC war ja schon immer eine der Firmen, die
dem Kunden für sein Geld wirkliche  Qualität  liefer-
te. Vor allem durch  die  Herstellung  der  bekannten
NEC Nadeldrucker P6 und P7 beeindruckte  NEC seiner- 
zeit.                                                
Diese beiden Druckertypen wurden nun nochmals verbes-
sert und mit dem Anhängsel "plus" auf den  Markt  ge-
bracht.                                              
Die "P6-Version" ist als normaler DIN-A4-Drucker aus-
gelegt, während der P7 sogar  DIN-A3-Papier  bedruckt
oder wahlweise natürlich DIN-A4 im Querformat.       
Was ist nun neu an dem "Plus"?  Nun,  zunächst  wurde
der Druckerpuffer erheblich erweitert, und  zwar  von
den anfänglichen acht auf  nunmehr  ganze  80  KByte.
Zieht man es vor, einen eigenen Zeichensatz  zu  ver-
wenden, so schrumpft dieser Platz zwar auf 48  KByte,
stellt aber immer noch mehr als  genug  Speicher  zur
Verfügung.                                           
Während man beim Vorgänger keinen Endlospapiertraktor
zur Serienausstattung erhielt, ist  dieser  im  neuen
Modell bereits fest integriert.  Natürlich  kann  man
auch Einzelblätter verarbeiten. Die Umschaltung nimmt
man durch einen Hebel vor.                           
Als Option wird ein Farbnachrüstsatz  angeboten,  den
auch der Laie mit  wenigen  Handgriffen  installieren
kann. Die damit erzielten Farben verlaufen nicht  und
sind gestochen scharf, wie man es schon  vom  Vorgän-
germodell gewohnt war.  Allerdings  sollte  man  sich
überlegen, ob man einen solchen  Farbzusatz  wirklich
braucht, denn meistens druckt man ja doch nur schwarz
auf weiß, und die nicht ganz billigen farbigen Bänder
liegen dann meist ungenutzt herum.                   
Etwas besonderes hat sich die Firma  bei  der  Lösung
des bekannten DIP-Schalter-Problems einfallen lassen:
Sie sind verschwunden! Das heißt nun aber nicht,  daß
man weniger Funktionen vorwählen kann.  Die  Einstel-
lung erfolgt Menügesteuert - natürlich auf Papier.   
Alle Bedienungselemente wurden bei  dem  Nachfolgemo-
dell auf der  Frontseite  angebracht;  die  Bedienung
wurde somit etwas übersichtlicher.                   
Wie alle Profigeräte  verfügt  auch  der  NEC-Drucker
über die genormte parallele Schnittstelle. Als  C-64-
Anwender sollten sich also mit dem Gedanken  vertraut
machen, neben den etwa 2000 DM für den Drucker  noch-
mals circa 100 DM für ein serielles  Druckerinterface
auszugeben.                                          
Obwohl bei NEC schon mit dem Gedanken an einen 48-Na-
deldrucker gespielt wird, läßt sich das hervorragende
Druckbild des 24-Nadlers schon kaum noch von dem  ei-
ner Schreibmaschine unterscheiden. Diese  Eigenschaft
konnte schon das Vorgängermodell beweisen.           
Auch in Sachen Geschwindigkeit kann  sich  das  Gerät
sehen lassen: 75 Zeichen bringt der Drucker  pro  Se-
kunde im LQ-Modus (LQ=Letter Quality) zu Papier; eine
Leistung, die Billigdrucker kaum im Draftmodus errei-
chen.                                                
Im Draftmodus liegt  die  Druckgeschwindigkeit  sogar
bei satten 265 Zeichen pro Sekunde.  Bei  dieser  Ge-
schwindigkeit rast der Druckkopf so schnell über  das
Papier, daß nicht ganz so stabile Tische  schon  ein-
mal ins Wackeln kommen.                              
Mit einer Auflösung von 360  Punkten  pro  Zoll  (=14
Punkte pro Millimeter) genügt der Drucker auch  höch-
sten Ansprüchen.                                     
Wem die 2000 DM abschrecken, dem kann man nur  raten,
sich in Geschäften nach dem  Vorgängermodell  umzuse-
hen, das es  natürlich  vereinzelt  auch  noch  gibt.
Durch das neue Modell dürfte der NEC P6  (ohne  Plus)
inzwischen schon für circa 1000 DM zu haben sein.    
Valid HTML 4.0 Transitional Valid CSS!