Magic Disk 64

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                     OVERLANDERS                     
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Der nun schon  fast  vorweihnachtliche  Softwaremarkt
hat dem aufmerksamen Kunden einiges an Neuigkeiten zu
bieten, unter anderem  auch  neue  Spiele.  Zwei  der
Besten  haben  wir  dieses  Mal  für  Sie   getestet.
Das erst Spiel ist Overlanders.                      
Es handelt sich dabei um  ein  Autorennen.  Derartige
Simulatoren sind ja nicht gerade neu. Aber Overlander
kann  mehr  als  seine   handelsüblichen   Vorgänger.
Nachdem man vor  Antritt  der  gewagten  Mission  die
Seite gewählt hat, auf  der  man  kämpfen  will  (man
wählt zwischen der staatlichen  Seite,  für  die  man
Geheimdokumente fährt und der Seite der  Kriminellen,
die Raubkopien schmuggeln), fährt der Wagen  zunächst
einmal an die Tankstelle, wo man für einen bestimmten
Betrag tanken kann. Wer nicht alles Geld  für  Benzin
ausgibt, hat es in diesem Spiel richtig gemacht, denn
man kann mit dem übrigen Geld seinen Wagen ausrüsten.
Es stehen eine Fülle von Artikeln  wie  zum  Beispiel
zusätzliche Bremsen oder Flammenwerfer zur Verfügung.
Danach  geht's  endlich   los.   Die   Fahrsimulation
erinnert stark an Spiele wie Pole Position  oder  die
klassischen  Automatenrenner.  Die  anderen  auf  der
Straße befindlichen Fahrzeuge versuchen  jedoch  nach
Kräften,  den  eigenen  Wagen  abzudrängen.  Um   sie
unschädlich  zu  machen  hat  man   eine   eingebaute
Bordkanone und eben  die  Zusatzausrüstung,  die  man
sich vorher kaufen konnte.                           
Durch die Kombination von 3-D-Effekt, Autorennen  und
der Möglichkeit, andere abzuschießen, ergibt sich ein
abenteuerliches Spielvergnügen.                      
Wer Overlanders einmal gespielt hat, der wird  früher
oder später vor allem der praktischen  Bordkanone  in
seinem wirklichen Wagen nachtrauern.                 
                      INTENSITY                      
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Intensity - oder die sonderbare Begegnung der  3.Art:
Einen mit der Realität verbunden Sinn scheint  dieses
Spiel nicht zu haben, Spaß macht  es  aber  umsomehr.
Die Umgebung  ist  (wie  so  oft)  das  Weltall,  das
Spielfeld   scheinen   verschiedene   Stücke    eines
Raumschiffs zu sein, auf dem eine  Bevölkerung  lebt.
Diese gilt es zu retten.                             
Das eigene Schiff kann über die Oberfläche  gesteuert
werden,  wo  man  unter  anderem  zur  Erhöhung   der
Gesamtpunktzahl vorbeifliegende 'R'  aufsammeln  muß.
Entgegen der sonstigen Raumschiffspiele  bewirkt  ein
Druck auf den Feuerknopf jedoch nicht, daß  sich  ein
Schuß löst, sondern daß  sich  der  Sammeltransporter
für Rettungsbedürftige an eben diese  Stelle  bewegt.
Ein  Zusammenstoß  mit  anderen  Schiffen  aber   ist
äußerst  ungesund,  denn  er  bedeutet  Spielabbruch.
Damit  nicht  genug:  Etwas  fehlt  ja  noch  in  der
Sternenwelt, nämlich die  bösen  Feinde.  Auch  diese
gibt es natürlich! Sie kommen aus dem Hintergrund der
vorbeiziehenden  Sterne  heran   und   besuchen   das
Spielfeld. Ein Zusammenstoß mit ihnen hat die  vorhin
bereits erwähnte Wirkung.                            
Auffällig ist die Mühe und die Liebe zum Detail,  die
das Spiel Intensity  auszeichnet.  Dadurch  wird  der
ohnehin  nicht   gerade   leicht   zu   beherrschende
Handlungsablauf zu einem echten Erlebnis.            
Die Loslösung von der Realität  fällt  dabei  weniger
ins Gewicht,  denn  millionen  von  Spielbegeisterten
spielen ja auch z.B. SCRABBLE ohne sich je gefragt zu
haben, wozu es eigentlich dient. Es ist eben nur  ein
Spiel.                                               
Im Falle von Intensity jedoch ein sehr gutes!        
Softwaretest: Business-Programme                     
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Sicherlich  wird  dem  C64  immer  das  Image   eines
Spielecomputers anhaften, schließlich  wurde  er  für
diese 'Anwendung' konzipiert  und  auch  die  Werbung
zielte eher auf den Jugendlichen ab.                 
Dennoch  kann  man  den  C64  auch   für   ernsthafte
Anwendungen  verwenden  und  oft  schneidet   er   im
Vergleich  zu  MS-DOS-Rechnern  gar  nicht   mal   so
schlecht  ab,  wie  man   anfangs   geglaubt   hätte.
Wie Sie der Headline schon entnehmen  konnten,  dreht
es   sich   dieses   Mal    um    Business-Programme.
Eine der häufigsten Anwendungen  auf  MS-DOS-Rechnern
sind die sogenannten 'Tabellenkalkulationsprogramme'.
Bei ihnen wird dem Anwender ein Gitter zur  Verfügung
gestellt, in das er entweder Texte  oder  Zahlenwerte
eingeben kann. Diese Zahlenwerte können untereinander
logisch verknüpft oder verrechnet werden.            
Nach  der  Eingabe  aller  Daten  kann  der  Benutzer
ausgewählte   Werte   grafisch   darstellen   lassen.
Dazu steht ihm  in  der  Regel  die  Darstellung  als
Torten-,  Balken-  und  Punktegrafik   zur   Auswahl.
Doch nun zum eigentlichen Sinn dieses Tests:         
Die Verwendung eines C64 z.B.  zur  Berechnung  eines
Betriebsergebnisses  wird  sicherlich   für   größere
Unternehmen nicht in Betracht kommen,  da  vor  allem
die  Kommunikation  zwischen  dem  C64  und   Ms-DOS-
Rechnern Probleme bereiten wird. Für kleinere Firmen,
die nicht in der Lage sind, Unsummen in  ihre  Daten-
verarbeitung   zu   stecken,   könnte   dagegen   die
Verwendung  eines  C64  durchaus  interessant   sein,
vorausgesetzt,  die  Software  bietet  annähernd  das
Gleiche  wie  z.B.   das   bekannte   MS-DOS-Programm
'Multiplan'.                                         
Um das herauszufinden, haben wir  folgende  Programme
unter die Lupe genommen:                             
1. Kalkumat (DATA BECKER)                            
2. GEOCALC  (MARKT&TECHNIK).                         
Sowohl dem Programm Kalkumat als auch  GEOCALC  liegt
eine  sehr  ausführliche  Anleitung  bei,   die   die
Einarbeitung in  die  Materie  ungeheim  erleichtern.
Schritt für Schritt  wird  dem  Benutzer  bei  beiden
Programmen die Vorgehensweise erklärt.               
Während Kalkumat dem Anwender 16128 Felder definieren
läßt, sind es bei GEOCALC  ganze  28000  Datenzellen!
In beiden Fällen  muß  sich  der  Benutzer  also  nie
Gedanken   über   eventuellen   Platzmangel   machen.
Schon nach kurzer  Benutzung  fallen  beim  Vergleich
beider Programme gravierende Unterschiede  ins  Auge:
Beim   Programm   Kalkumat   wurde   auf   grafischen
Schnickschnakck bei der darstellung  verzichtet,  die
Bedienung  erfolgt  nur  über  die  Tastatur.  Ebenso
können ausgewählte Werte in einer Grafik  dargestellt
werden, eine Funktion, die man bei  GEOCALC  vermißt.
Beim Programm GEOCALC müssen alle Felder durch  einen
Pfeil  mit  dem  Joystick  angesteuert  werden.   Die
Eingabe erfolgt dann über  Tastatur;  die  Handhabung
wird dadurch ein bißchen zu kompliziert.             
Dafür kann man die grafische Aufmachung  bei  GEOCALC
als  wirklich   gelungen   bezeichnen,   ein   echter
Pluspunkt, wie wir meinen.                           
Von  der  Funktionsweise  arbeiten  beide   Programme
ähnlich wie oben erwähntes  'Multiplan'.  Gravierende
Nachteile lassen sich kaum feststellen. Lediglich die
Berechnungszeit ist bei vielen Einträgen etwas höher;
verständlich,  sind  doch  MS-DOS-Rechner  wesentlich
höher getaktet als der gute, alte C64.               
            Bezugsquellen auf der nächsten Seite.... 
Bezugsquellen:                                       
GEOCALC                                              
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Markt&Technik                                        
Hans-Pinsel-Str.2                                    
8013 Haar b. München                                 
Preis: DM 89.-                                       
Kalkumat                                             
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Data Becker GmbH                                     
Merowinger Str.30                                    
4000 Düsseldorf                                      
Preis: DM 99.-                                       
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