Magic Disk 64

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                  SOLDIER OF FORTUNE                 
                  

Dieses Mal wollen wir das Spiel Soldier of Fortune von Firebird für Sie etwas näher unter die Lupe nehmen.
Bei Soldier of Fortune handelt es sich um ein fantasievolles Abenteuerspiel. Die Helden der Geschichte, die in der deutschen Anleitung auf ebenso ausführliche wie verwirrende Weise geschildert wird, sind Tartarus und Teron, beide Soldiers of Fortune.
Sie haben die Aufgabe, ein Gefängnis des Bösen in seiner ursprünglichen Form wieder herzustellen, denn das Böse ist entwichen und stellt nun, wie sollte es anders sein, eine Bedrohung für die Welt dar.
Dazu holen sich die beiden erst einmal Rat bei einem weisen alten Mann, der dem einen der beiden magische Gegenstände mit auf den Weg gibt, mit denen er seine Aufgaben besser bewältigen kann.
Beim Spiel selbst ist es möglich, alleine oder mit einem Partner zu spielen. Dieser muß dann allerdings immer in Ihrer Nähe bleiben, da der Bildschirm nicht geteilt wurde.
Sie haben die Möglichkeit, viele Dinge zu kaufen, die Sie später benötigen, z. B. Waffen, Schilde und sogar zusätzliche Leben. Diese erhalten Sie, wenn Sie ein Bild von Ihrem Held erwerben.
Das ganze Spiel findet auf dem Gelände eines Dorfes und dessen Umgebung statt. Die Grafik besteht aus geändertem Vierfarbzeichensatz und erinnert stark an das Spiel Ghosts & Goblins. Für Abenteuerfreaks ist Soldier of Fortune also auch in dieser Hinsicht eine neue Herausforderung, denn Ghosts & Goblins wurde seiner Zeit ja auch heiß geliebt und gespielt.
Das Titelbild von Soldier of Fortune gibt zwar wenig Aufschluß über Qualität und Sinn des Spiels, das Spiel selbst jedoch ist durchaus interessant und die Anschaffung lohnt sich für bevorstehende Winterferienabende sicherlich.

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                  ROY OF THE ROVERS                  
                  

In Melchester ist es passiert: An dem Tag, an dem das wichtigste Spiel der Melchester Rovers stattfinden sollte, wurde ein Teil der Mannschaft gekidnappt! Der Mannschaftskapitän ist ratlos.
So beginnt das Spiel Roy of the Rovers. Roy, das ist selbstverständlich der Mannschftskapitän und gleichzeitig die Hauptfigur des ganzen Spiels. Er hat nun die Aufgabe, entweder eine neue Mannschaft aufzustellen oder seine alte wiederzufinden. Das ist in Anbetracht der großen Stadt aber ziemlich schwierig.
Deswegen werden Sie ihm doch sicher helfen wollen, oder nicht? Gremlin Graphics Ltd jedenfalls sind davon ausgegangen und haben deshalb dieses Spiel auf den Markt gebracht. Sie, als Roy, haben im Spiel das oben beschriebene Problem - und nur noch einen halben Tag Zeit. Ein halber Tag ist zwar für ein Computerspiel ziemlich lang, aber im Spiel laufen die Minuten fast im Sekundentakt davon und so ist Eile geboten.
Um die Suche nicht unnötig zu komplizieren, hat der Hersteller auf der DIN A4- großen Anleitung nicht nur vier Sprachen, sondern auch noch einen Stadtplan untergebracht, in dem alle wichtigen Straßen und Häuser eingezeichnet sind.
Die Umgebung der Stadt ist im Spiel Darstellungen ähnlich, wie sie aus Spielen wie ' Zurück in die Zukunft' oder ' Ghettoblaster' bekannt sein dürften.
Interessant sind allerdings die dem Bedienungskomfort zuträglichen Menüs, die auf der oberen Bildschirmhälfte wie Pull-Down- Menüs erscheinen, wenn man eine F-Taste drückt. Mit Hilfe dieser Menüs ist man in der Lage, eine ganze Reihe von Handlungen durchzuführen, z. B. Gehen oder Rennen, Lächeln, Plaudern, Gegenstände einsammeln und benutzen oder zu kämpfen.
Eine weiter Seltenheit in der Spielewelt ist die Möglichkeit, daß einem von anderen Figuren, z. B. von seiner eigenen Mutter für Punkte Hilfe angeboten wird, die dann vom Gesamtpunktestand abgezogen werden. So ist es auch möglich, daß man am Anfang plötzlich -10 Punkte hat.
Das Löblichste aber ist bei Roy of the Rovers, daß auch bei der Kassettenversion die Möglichkeit besteht, zwischen vier Sprachen zu wählen, in denen dann das ganze Spiel abläuft. Einige Dinge müssen natürlich im englischen Originalton bleiben, z. B.
Straßennamen, aber alle, die sich bisher über das Selbstverständnis geärgert haben, mit dem manche Hersteller englische Versionen auf den deutschen Markt werfen, werden sich sicher freuen.
Wenn Sie es also mit geldgierigen Bodenspekulanten und Fußballrowdies aufnehmen wollen, dann sollten Sie nicht länger zögern und sich Roy of the Rovers besorgen.

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                    TIMES OF LORE                    
                    

ORIGIN-Creators of Software Worlds nennt sich die Firma, die das mittlerweile nicht mehr ganz neue Spiel Times of Lore herausgebracht hat. Das Spiel erinnert stark an die Ultimaserie, die ja auch von Origin kam und spricht somit wieder den Kundenstamm der Aberteurer an.
In Times of Lore wird der Spieler - man ist fast versucht zu sagen ' wie üblich'- in eine Fantasiewelt der Vergangenheit versetzt. Die Szenerie hier knüpft an die Romantik an, in der es ja von Dornröschenschlössern und Geistern nur so wimmelte.
Der Held der Geschichte ist natürlich die vom Spieler gesteuerte Hauptfigur, ein Muskelpaket, das Monstern und Geistern mit wenigen Schwerthieben den Gar ausmacht. Diese Eigenschaften muß er aber auch haben, denn anders als bei anderen Spielen hat der Held in diesem Spiel kein festes Ziel, daß durch Tricks und Kniffe erreicht werden könnte. Der Spieler wird vielmehr im Königreich Albareth ausgesetzt und muß sich nun selbst durchschlagen.
Diese relativ neue Idee, den Kunden mit einer neuen Existenz in einem fremden Land zu konfrontieren und es ihm zu überlassen, wie er sein Heldenleben gestaltet, ist bestechend und fordert einen immer wieder aufs Neue heraus.
Die Anleitung des Spiels ist entsprechend ausführlich. Die Hälfte des 20 Seiten starken Anleitungsheftes ist mit einer Geschichte gefüllt, die aus dem Leben der Einwohner gegriffen ist, als Einstimmung sozusagen.
Im Lieferumfang enthalten ist auch eine DIN A2- große Landkarte des Königreichs, die dem Spieler helfen soll. Durch das neue Konzept und eine Kombination von Textadventure und Kampfspiel ist Origin sicher mit dem Ultima-Nachfolger ein großer Wurf gelungen, was die Adventurefans zu schätzen wissen werden.
Vielleicht ist Times of Lore sogar ein Weihnachtsgeschenk von Computervätern an ihre Computerkinder? !

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