Hallo!
Diese oder eine ähnliche Situation haben Sie
sicherlich auch schon erlebt: Da fragt Sie ein
stolzer Amigaoder ST-Besitzer," welchen Computer
Sie denn hätten?" Auf diese Frage hin sollte kein stolzer C64- oder
C128- Besitzer rot werden, denn der C64 hat in
vielerlei Hinsicht Vorzüge gegenüber den oben
genannten Chip-Monstern:
Zum einem ist der C64 der wohl preisgünstigste
Homecomputer überhaupt, der sich und seine
Fähigkeiten überhaupt nicht verstecken muß.
Programmierer holen aus dieser " Kiste", wie sie gern
von 68000 er-Besitzer genannt wird, unglaublich viel
heraus. So unterscheiden sich C64- Spiele vom
Spielwitz und vom Sound her kaum von Amigaoder gar
ST-Spielen.
Zum anderen neigen selbst professionelle Programme
auf dem ST oder dem Amiga gerne dazu, gelegentlich
abzustürzen. Dies rührt vor allem von den meist noch
unausgereiften Superchips her, die bei Überlastung
dann einfach den Dienst quittieren.
Benötigt man seinen Homecomputer vor allem für
Textverarbeitung, so ist der C64 immer die günstigere
Anlage. Oder benötigen Sie, um ' mal ab und zu ein
Briefchen auszudrucken einen 16 bit-Computer?
Der größte Nachteil eines Amigas oder eines STs liegt
wohl in der Durchseuchung beinahe aller Programme.
Wenn man sich nicht bei jedem neuen Spiel für das
Original entscheidet, ist bei den 68000 ern bald die
ganze Diskbox verseucht. Selbst Viren-Destruction- Kits können diese Gefahr nicht verbannen. Die erhöhte
Verbreitung der Viren auf den 68000 ern kommt durch
das Betriebssystem, das nach dem Einschalten des
Computers meist eine Diskette verlangt, um das
Programm auf dem Boottrack auszuführen. Gerade durch
diesen Boottrack haben es die Viren leicht, sich zu
verbreiten. Legt man nämlich nach dem Einschalten
eine verseuchte Diskette in sein Laufwerk, sitzt der
Virus schon im Speicher - ohne daß es der User weiß.
Sie sehen, Sie können sich glücklich schätzen, die
" Kiste" vor Ihnen Ihr Eigen zu nennen.
Ihr Christian Geltenpoth.