MAGIC RASTER EDITOR V1.0
Gehören Sie auch zu jenen, die
stundenlang vor professionellen Demos
sitzen und sich wundern, wie das
Wunderkind von Programmierer denn diese
tollen Farbspiele mit springenden Farbbalken, scheinbar ineinander zu verschmelzenden Farben und vielem mehr
fertigbringt?
" RASTERZEILEN-INTERRUPT" heißt das
Zauberwort. Diese oft verkannte und doch
in jedem professionellen Spiel genutzte
Technik macht es möglich, jeder der insgesamt 200 Rasterzeilen des Bildschirms
eine Farbe zuzuordnen. Werden diese
Farben auch noch richtig gesetzt, so
entsteht leicht der Eindruck einer in
sich verlaufenden Röhre.
Der MRE ( MAGIC RASTER EDITOR) macht es
jedem Laien einfach, nun auch in die Wunderwelt der Raster einzusteigen. Es
bieten sich eine ganze Reihe von Kombinationsmöglichkeiten an, wobei es
eigentlich nur vier verschiedene Rasterarten gibt: a) der nach oben und b) nach
unten scrollende Raster, c) die
springenden kleinen und d) die springenden großen Farbbalken. Ungeahnte Möglichkeiten ergeben sich durch die Kombinationsvielfalt des MRE: Hintergrundraster können hinter springenden Balken
geschaltet und deren Anzahl kann, wenn
auch in gewissen Grenzen, frei ausgewählt werden. Natürlich gibt es auch die
Möglichkeit die Farbe der Balken zu
ändern.
Doch beginnen wir nun mit der eigentlichen Bedienungsanleitung:
Nach dem Programmstart meldet sich der
MRE mit dem Hauptmenü und folgenden vier
Auswahlmöglichkeiten:
1. DER FARBSEKTOR-EDITOR
Intern verwaltet der MRE vier Sektoren
( jeweils 128 Byte), die aus vier 32 Byte
breiten Farbbalken bestehen. Die Sektoren können ihrerseits frei in die
Raster eingebaut werden. Doch dazu später mehr. Wichtig ist nun das erscheinende Menü. Drücken Sie <1>, um in
den Editiermodus zu gelangen. Nun ist
die Nummer des gewünschten Sektors einzugeben (1-4) . Es erscheint eine Liste
mit allen verfügbaren Farben. Die Grundfarben sind vorhanden, und dazu einige
merkwürdig klingende Kombinationen, wie
" BLAU-- ORANGE" . Das bedeutet nichts weiter, als daß der Farbbalken aus einem
Teil Blau ( obere Hälfte) und aus einem
Teil Orange ( untere Hälfte) besteht.
Sie werden nach der Farbe des ersten
Viertels gefragt. Bitte beachten Sie, daß die Balken nicht einfach z. B. aus
der Farbe Grün besteht, sondern aus
einem Farbspektrum mit den Farben Grün,
Türkis, Hellgrün und Weiß, das sie
plastisch erscheinen läßt.
Geben Sie nun eine beliebige Kombination aus vier Zahlen ein ( Sie brauchen
nicht RETURN zu drücken) . Ein Beispiel
wäre 9,1,1,8 ; dann würde der Sektor
aus einem ROT-GRÜNEN, zwei GRAUEN und
einem GRÜN-ROTEM Balken bestehen. Nach
Eingabe der vier Werte generiert der
Rechner die Farben. Ist dies geschehen, so kommen Sie zurück zur Abfrage betreffend des gewünschten Sektors. Die
Eingabe von < m> führt Sie hier ins
SEKTOR-EDITOR- MENÜ.
Sie können einzelne oder alle vier Sektoren gebündelt abspeichern, wieder einladen ( Achtung: Jeder Sektor wird wieder
an die ursprüngliche Adresse geladen; es
ist nicht möglich, einen Sektor, der
unter der NR.4 abgespeichert wurde, an
die 2 . Stelle zu laden!), Sektoren kopieren und alle auf einmal löschen. Natürlich können Sie auch eigene Farbkre- aktionen einladen, es ist nur zu beachten, daß die 128( bzw.512) Bytes unbedingt an der Adresse abgespeichert
wurden, an die Sie auch wieder geladen
werden sollen ( siehe Speicherbelegung
am Ende des Textes!) .<6> führt Sie
zurück ins Hauptmenü.
2. DER SCROLLENDE RASTER
Nach Drücken von <2> gelangen Sie in ein
weiteres Menü. Hier haben Sie mit <7> erstmals die Möglichkeit, einen Raster
" IN AKTION" zu erleben. Es ist ein
simpler, nach oben scrollender 4- Farb-Raster.
Die Taste <2> läßt die Farbwahl zu. Sie
können die Nummer des Sektors eingeben, dessen Farben gescrollt werden soll.
Mit <4> können Sie Ihre Kreation
speichern.
3. DIE KLEINEN SPRINGENDEN FARBBALKEN
Der erste Leckerbissen! Nach der Auswahl
im Hauptmenü werden Sie gefragt, ob die
Routine initialisiert werden soll. Die
Eingabe von < n> ist sinnvoll, wenn Sie
zum Beispiel versehentlich ins Hauptmenü geraten sind, und an Ihrer unvollendeten Kreation weiterarbeiten wollen.
Ist dies jedoch die erste Auswahl nach
dem Laden, oder haben Sie eine andere
Art Raster zuvor bearbeitet, so sollten
Sie hier < j> eingeben, da es sonst zu
einem Absturz kommen kann. Der Rechner
kopiert nun die eigentliche Routine
an den richtigen Platz im Speicher. Sie
enthält vorerst nur die Balken und die
IRQ-Routine, das " Ausschmücken" übernehmen Sie.
Mit <1> können Sie, wie gewohnt, den
Raster betrachten. Sie sehen momentan
acht goldene," wellende" Balken, sonst
nichts.
Mit <2> können Sie die Farbe der Balken
bestimmen ( Achtung: Eine individuelle
Farbe für einzelne Balken ist nicht möglich; eine Farbe zieht immer alle
Balken in Bezug!) .
Die Taste <3> läßt Sie Geschwindigkeit, Anzahl und Abstand der Balken einstellen. Je höher die Geschwindigkeit, umso schneller das Springen. Werte ab
128 lassen in umgekehrter Reihenfolge
die Balken nach oben springen.
Die Anzahl der Balken spricht für sich, erlaubt sind Werte von 1-8 .
Der Abstand zwischen den Balken eröffnet
neue Möglichkeiten: Bei Werten ab etwa
20 scheinen die Balken nicht mehr zu
springen, sondern sich zu drehen. Nach
Eingabe der drei Werte führt Sie das
Programm ins Menü zurück. Zweite Ausbaumöglichkeit ist die Taste <4> . Hier
können Sie, wie gewohnt unter Angabe
einer Sektornummer zwischen 1 und 4, einen stillstehenden Raster hinter die
Balken setzen. Bitte achten Sie darauf, die Farben zueinander passend zu wählen, oder sie ggf. mit <2> zu ändern.
<5> speichert unter einem frei wähl- barenden Namen den Raster ab und <6> führt Sie schließlich ins Hauptmenü zurück.
4. DIE GROßEN SPRINGENDEN FARBBALKEN
Diese verhalten sich im allgemeinen wie
ihre kleinen " Verwandten" . Leider sind
aber aus Geschwindigkeitsfründen nur 5 Balken möglich. Dafür ist der Abstand
frei zwischen 1 und 51 wählbar.
Hier noch die versprochende Speicheraufteilung des MAGIC RASTER EDITORS:
$0800 - $1300 BASIC HAUPTPROGRAMM $4000 - $4600 AKTUELLE RASTER ROUTINE $7800 - $8fff FESTEHENDE RASTER ROUT. $c000 - $c260 FARBEN $ce00 - $cfff 4 FARBSEKTOREN (128 BYTE) Oliver Menne/cf