LASER SQUAD - BLADES:
Leise schwingt die Tür auf. Corporal Jonlan sieht, wie der Bösewicht Sterner Regnix gerade das stille Örtchen ver- läßt. Er nimmt Deckung hinter einer Pflanze, entsichert seinen Marsec-Laser und gibt drei gezielte Schüße ab, die aber nicht Sterner treffen, sondern nur ein naheliegendes Computerterminal ver- wüsten. Nun überstürzen sich die Ereig- nisse: Zwei von Sterners Kampfdroiden tauchen urplötzlich auf, und erledigen den Rebellen Harris. Turner erwidert das Feuer mit dem Raketenwerfer und sucht verwundet hinter einer Konsole Schutz. Mittlerweile hat Anderson eine Handgranate scharfgemacht und in Richtung Sterner geworfen... Was sich anhört, wie eine spannende Actionszene aus einem Sience Fiction Film hat sich in Wirklichkeit auf meinem Computermonitor abgespielt. In dem superben Strategiespiel von Blade geht's rund. In verschiedenen Szenarios, durch die sich sogar ein Handlungsfaden spinnt, übernimmt der Spieler die Kontrolle über mehrere Weltraumrebellen -das Laser Squad- die sich mit der Marsec Corp. erbitterte Gefechte liefern. Man kann wahlweise gegen den Computer oder - sofern vorhanden - gegen einen Freund antreten. Bevor man eine Villa mit dem Überfallkommando stürmen oder in einer Minenanlage gefangene Rebellen befreien kann, muß man sich erst mit Panzerungen und hochmodernen Waffen versorgen. Das Programm verfügt über ein ansehnliches Arsenal, jedoch schwinden die verfügbaren Credits sehr rasch. Mit 5 oder mehr Mannen begibt man sich dann ins Abenteuer: Man schleicht durch lange Korridore, schlüpft durch Türen, zerstört Datenbanken etc. Nach spätestens 4 Zügen kommt's zur ersten Feindberührung und dann bricht die Hölle los(s.o.). Laser Squad ist ein menügesteuertes Strategiespiel der Spitzenklasse. Zwei Dinge zeichnen dieses Programm besonders aus: 1. Die für ein Spiel dieses Genres ungewöhnlich gute Grafik. Die hervor- ragenden Hintergrundgrafiken, die detailliert dargestellten Gegenstände und die farbigen Sprites - dazu ani- mierte Kampfszenen - sind schon was anderes als das langweilige Symbol- rücken, das normalerweise in Kriegs- spielen verwandt wird. 2. Die hohe Realitätsnähe, die das Spiel weder unnötig kompliziert macht, noch auf Kosten der Grafik gegangen ist, er- höht die Motivation immens. Jede Körper- drehung, jeder Ladevorgang, das Finger- krümmen am Abzug - all das kostet Action Points. Deshalb sollte man sich auch einen Taschenrechner zurechtlegen. Laser Squad konnte mich in allen Punkten überzeugen: Supergrafik, gute Sound- effekte, ein komplexes Programm mit ab- gestuften Schwierigkeitsgraden, eine fantastische Realitätsnähe, die nicht auf Kosten der Spielbarkeit gegangen ist - kurz: ein absolutes Muß für alle Strategiespieler!!
Wertung für LASER SQUAD: ----------------------- Grafik : 09 Punkte Realitätsnähe : 10 Punkte MD-Preis:
Motivation : 09 Punkte Preis/Leistung : 08 Punkte DM 44.95 Gesamteindruck : 10 Punkte