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        COLOR-BASIC-VERSION v1.2        
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Bei COLOR-BASIC handelt es sich um  eine
Basic-Erweiterung,  die  es   auch   dem
Einsteiger   ermöglicht,   Rasterzeilen-
Interrupt's      zu       programmieren.
Aber was nützt Ihnen denn das  schönste,
selbstgeschriebene Demo,  wenn  Sie  vor
Benutzung  des  selbigen   eine   Basic-
Erweiterung  einladen  müssen?   NICHTS!
Ihr Demo würde jeglichen professionellen
Touch  verlieren   und   laienhaft   er-
scheinen!                               
Aus diesem  Grund  ist  COLOR-BASIC,  im
Gegensatz zu anderen  Programmen  dieses
Genres, so konzipiert, daß Sie Ihr  Demo
(oder   Spiel)    zusammen    mit    dem
Hauptprogramm  COLOR-BASIC   abspeichern
können  (inklusive  Zeichensatz,   Bild-
schirmfarben usw.).                     
Sämtliche   Effekte,   die    von    der
Interrupt-Routine zur Verfügung gestellt
werden,    sind    frei    untereinander
mischbar,  solange  die   Interrupt-Zeit
(Raster-Time) nicht überschritten  wird.
Bemerkung: Die Rasterzeit ist  die  Zeit
zwischen dem aktuellen und dem  nächsten
Interrupt!                              
Sollten Sie diese Zeit  trotzdem  einmal
überschreiten,  so  brauchen  Sie  keine
Sorge tragen, daß sich  Ihr  Rechner  in
endlosen Schleifen "aufhängt", denn  mit
einem  einfachen  RUN-STOP/RESTORE  "be-
leben" Sie ihn wieder.                  
Aber jetzt zu  den  einzelnen  Effekten:
Der Effekt mit  der  höchsten  Priorität
ist  der  BAR-EFFEKT  (BAR=BALKEN),   da
dieser  niemals  verdeckt  werden  kann.
Diese Farbbalken, mit einer  Breite  von
bis zu 15 Farblinien, lassen  sich  frei
auf   dem   Bildschirm    positionieren.
Um die Balken nicht über  Basic  bewegen
zu  müssen,  besitzt  der   COLOR-BASIC-
Interrupt eine Routine, mit der Sie  die
Balken  bewegen  können.  Diese  Routine
gibt Ihnen auch die  Möglichkeit,  jeden
beliebigen  Balken  mit  einer   eigenen
Geschwindigkeit  zwischen  zwei  Grenzen
(oben    und    unten)    zu    bewegen.
Mit  dem  zweiten  Effekt   können   Sie
"unter" diesen Balken einen  Hintergrund
darstellen.                             
Der dritte Effekt  läßt  diesen  Hinter-
grund   im   oberen   Teil    "flashen".
Der   letzte   Effekt,   der   mit   den
Rasterzeilen  in   Verbindung   gebracht
werden kann, ist die  UP-SCROLL-Routine,
mit der Sie den  INSIDE-Raster  in  ver-
schiedenen  Geschwindigkeitsstufen  nach
unten scrollen lassen können.           
Wie entwerfen Sie ein Demo?             
Als erstes zeichnen Sie einen  passenden
Zeichensatz   (Zeichensatzeditor)   oder
wandeln  eine  Hires-Grafik   in   einen
Zeichensatz  um.  Diesen  verwenden  Sie
nun  zur  Entwicklung  des  Titelscreens
(Bildschirmmaskeneditor).               
Um später die Laufschrift aktivieren  zu
können, zeichnen  Sie  jetzt  mit  einem
Spriteeditor die  späteren  Laufschrift-
zeichen. Der erste Buchstabe  muß  dabei
ein "A" sein, der  zweite ein  "B"  usw.
bis zum "Z".  Die  letzten  fünf  freien
Plätze  können  Sie  für   Sonderzeichen
benutzen (Ausrufungszeichen, Punkt ...).
Nach   dieser   Prozedur   starten   Sie
COLOR-BASIC  und  laden  mit   folgenden
Befehlen die einzelnen Files:           
!unemld 12288, "NAME",8 lädt einen      
                        Zeichensatz     
!unemld  8192, "NAME",8 lädt das Lo-Res-
         Bild (Bildschirmmaskeneditor)  
!unemld 14336, "NAME",8 lädt die Sprites
Wenn  der   Bildschirmmaskeneditor   die
Farben  in   einem   zusätzlichen   File
ablegt,  so  laden   Sie   dieses   mit:
!unemld 9216, "NAME",8                  
Zu den Befehlen ...                     
Jeder der Befehle beginnt mit einem "!",
gefolgt von 6 Buchstaben, die den Befehl
darstellen   ("onoff"   usw.   ist    zu
ignorieren). Die in  Klammern  gesetzten
Werte geben die obere und untere  Grenze
der Parameter an.                       
!routin onoff (0-1)                     
Dieser Befehl schaltet den Interrupt von
Color-Basic an (1) bzw. aus (0).        
!effect onoff (0-1)                     
Die Effekte lassen sich an (1) oder  aus
(0) schalten.                           
!rflash onoff (0-1)                     
Der  RASTERFLASH-Befehl   schaltet   den
Flash-Effekt an (1) bzw. aus (0).       
 POKE 4775, 44   das Flash-Raster bleibt
                 stehen                 
 POKE 4775, 206  das Flash-Raster       
                 "rutscht" nach unten   
 POKE 4775, 238  das Flash-Raster       
                 "fliegt" nach oben     
!barenb onoff (0-1)                     
Der   BARENABLE-Befehl   schaltet    die
Darstellungsroutine der  Balken  an  (1)
oder aus (0).                           
!barmov onoff (0-1)                     
Der   BARMOVER-Befehl    schaltet    die
Balken-Beweg-Routine an (1) oder aus (0)
!scroll onoff (0-1), speed (0-255)      
Dieser Befehl schaltet  den  Scroll-Text
(Laufschrift) an (1) oder  aus  (0)  und
spielt  ihn  mit   der   Geschwindigkeit
"speed" auf dem Bildschirm ab. Wenn  Sie
die  Geschwindigkeit   der   Laufschrift
verändern möchten, ohne daß selbige  von
Anfang  an  startet,  so  verwenden  Sie
diesen Poke:  POKE 832,  Geschwindigkeit
!txtspr mlt(0-1),xexp(0-1),yexp(0-1),   
prior(0-1),col1(0-255),col2,col3        
Dieser   "etwas"   komplizierte   Befehl
definiert die  Sprites,  aus  denen  die
Laufschrift bestehen soll.              
 mlt   -    Multicolor an (1), aus (0)  
xexp & yexp - Spritevergrößerung in x-  
              bzw. y-Richtung           
prior  - Priorität (1=Darstellung hinter
         dem Text, 0=vor dem Text)      
col1,2,3 - definieren der Spritefarben  
!barset brnr (0-6), onoff (0-1),        
line (0-150)                            
Der  BARSET-Befehl  schaltet  einen  BAR
(BALKEN) mit der "brnr"  "0-6"  an  oder
aus (onoff) und setzt ihn  auf  Position
"line".                                 
!movpar brnr (0-6), onoff (0-1),        
speed(0-255),gru(0-255),ri(0-1), line   
(0-150)                                 
Dieser Befehl  setzt  die  MOVEPARAMETER
für die Barmove-Routine fest:           
brnr  - Balkennummer                    
onoff - An- oder ausschalten?           
speed - Bewegungsgeschwindigkeit        
"GRO" & "GRU" definieren die Grenzen, in
denen sich die Balken bewegen sollen.   
ri    - Richtung, in die der Balken als 
        erstes bewegt wird.             
line  - Startposition des Balkens       
!textin                                 
Mit  diesem  Befehl  lesen   Sie   Ihren
Scrolltext ein.                         
BEISPIEL:                               
 10 PRINT"PROGRAMMANFANG":POKE 53280,0  
 20 !textin                             
 30 "hier geben sie"                    
 40 "ihren eigenen"                     
 50 "scrolltext ein."                   
 60 "das ende markieren"                
 70 "sie mit einem 'klammeraffen'."     
 80 print"PROGRAMMFORTSETZUNG"          
Der Scrolltext darf  nur  in  Kleinbuch-
staben  eingegeben   werden.   Die   An-
führungszeichen  sind   unbedingt   not-
wendig, da es sonst zu  einem  unschönen
SYNTAX ERROR kommt.                     
Außerdem dürfen Sie nicht vergessen,  am
Ende Ihres Scrolltextes  einen  KLAMMER-
AFFEN zu setzen. Im  Beispiel  wäre  das
hinter "einem" in der Zeile 70.         
!bakcol line (0-150), color (0-255)     
Es wird in der  Rasterzeile  "line"  die
BAKCOL-Farbe auf "color" gesetzt.       
!inscol line (0-150), color (0-255)     
Die  INSIDECOLOR  in   der   Rasterzeile
"line" wird auf "color" gesetzt.        
!flscol line (0-30), color (0-255)      
In Rasterzeile "line" werden die  FLASH-
COLOR-Farben gesetzt.                   
!vgrcol line (0-150), color (0-255)     
Die  VGR-Farben   werden   auf   "color"
gesetzt.   Natürlich   geschieht   diese
Angelegenheit  in  Rasterzeile   "line".
!barcol brnr (0-6), line (0-15), color  
(0-255)                                 
Dieser Befehl setzt im Balken "brnr" die
Rasterzeile "line" auf "color".         
!pictre onoff (0-1)                     
Mit "pictre" schalten Sie  den  Zeichen-
satz inklusive LORES-Bild  (PICTURE)  an
oder aus.                               
!unicpy rom(0-1),anfang(0-65535),ende   
(0-65535), ziel (0-65535)               
Der  UNIverselle   COPY-Befehl   kopiert
beliebige Speicherbereiche von  "anfang"
bis  "ende"   nach   "ziel".   Mit   dem
Parameter "rom" bestimmen  Sie,  ob  das
ROM  eingeschaltet   bleibt   (0)   oder
ausgeschaltet wird (1). Es wird übrigens
das gesamte ROM abgeschaltet, also  auch
der Bereich unter 53248, so daß 24 KByte
für UNICPY zur  Verfügung  stehen.  Wird
allerdings  das  ROM  abgeschaltet,   so
muß  auch  der  Interrupt   abgeschaltet
werden, da dieser eine  Routine  im  ROM
benutzt ($ea31).                        
!unemld anfang (0-65535),"NAME",8       
Diesen  Befehl  benutzen  Sie  wie   den
normalen LOAD-Befehl. Sie müssen nur die
Adresse "anfang"  angeben,  an  die  das
Programm geladen werden soll.           
!unemsv anfang, ende, "NAME",8          
Der Speicherbereich "anfang" bis  "ende"
wird unter dem Namen "NAME" auf Diskette
abgespeichert.                          
!psprnt x (0-39), y (0-24), "text"      
Den PoSITIONS-PRINT-Befehl verwenden Sie
wie  den   herkömmlichen   Print-Befehl.
Allerdings  können  Sie  festlegen,   in
welcher Zeile (y)  und  Spalte  (x)  der
Text erscheinen soll.                   
!parrst                                 
Der  PARAMETERRESET-Befehl  setzt   alle
Effekte auf 0!                          
!barwde w (0-15)                        
Der Parameter "w" gibt an, wie breit die
Balken sein sollen (BARWIDE).           
!sprset y (200-255)                     
Mit diesem Befehl  legen  Sie  fest,  in
welcher Höhe  die  Laufschrift  scrollen
soll. So können  Sie  zum  Beispiel  den
Text hüpfen lassen!                     
!colour border (0-255), back (0-255),   
ink (0-255)                             
Dieser Befehl setzt die Farben  für  die
Einschalt-Meldung von COLOR-BASIC.      
Auch zu diesem Programm sind  so  einige
Tips & Tricks vorhanden, also ...       
                                    (om)



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