Magic Disk 64

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              SOLITAIRE                 
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Sicherlich hat jeder  schon  einmal  von
Solitaire gehört,  dem  Spiel,  daß  vor
langer  Zeit  einmal  ein  französischer
Adliger im Exil  (irgendwie  so  war's!)
erfunden  hat.  MAGIC  DISK  präsentiert
dieses  bis  heute  beliebte  Brettspiel
in der Computerfassung.                 
Das Spielfeld hat die Form  eines  Kreu-
zes und ist mit 32  Steinen  fast  voll-
ständig besetzt. Fast vollständig,  denn
das Feld ganz in der Mitte  (D4)  bleibt
frei. Bei jedem Zug muß  nun  ein  Stein
horizontal  oder  vertikal  übersprungen
werden.  Der  übersprungene  Stein  wird
dann  jeweils  vom  Spielfeld  genommen.
Ziel des Spieles ist es,  möglichst  nur
noch einen Stein auf dem Feld zu  haben,
und zwar genau in der Mitte auf Feld D4.
Solitaire ist übrigens ein Spiel für ei-
ne Person, was den Verdacht erweckt, daß
der Erfinder es nicht im  Exil,  sondern
im Knast erfunden hat - wie gesagt, die-
se Angaben  sind  ohne  Gewähr,  da  ich
nirgends etwas über die  Geschichte  des
Spiels gefunden habe!                   
Nach dem Laden des Programms werden  Sie
um Eingabe Ihres Namens  gebeten.  Liegt
unter diesem Namen  bereits  eine  Datei
vor, so erscheint das Spielfeld  in  den
damals festgelegten Farben.  Liegt  noch
keine Datei vor, so wird eine solche an-
gelegt, und Sie haben im Anschluß an die
Namenseingabe die  Möglichkeit,  in  der
Auswahltafel 'Farb- und Formgebung'  das
optische Bild des Spielfeldes  nach  ei-
genen Wünschen zu  bestimmen.  Die  Zahl
vor dem Text (0 - 15) ist die bei  Pokes
verwendete  Farbkennung.  Die   Eingaben
können  während  des  Spiels   jederzeit
korrigiert werden, indem  die  Taste  F7
gedrückt wird. Sie gelangen  so  in  die
Auswahltafel  'Hilfsmittel'  und  können
von dort aus die Spielregeln, die  Farb-
und Formeinstellung  ,  das  Inhaltsver-
zeichnis der  Diskette  sowie  den  Disk
Status aufrufen.                        
Im Gegensatz zur Brettversion haben  Sie
bei der  Computerversion  von  Solitaire
die Möglichkeit, sich eine  fertige  Lö-
sung frei Haus liefern zu lassen.  Hier-
zu fragt Sie der Rechner, ob  eine  fer-
tige Lösung gewünscht wird, und mit  Be-
stätigung in Form eines 'Ja'  wird  die-
se auf dem Bildschirm ausgegeben und auf
Wunsch sogar  ausgedruckt.  Wünscht  man
keine fertige Lösung, so darf  man  wäh-
len, ob das  Spielfeld  voll  aufgefüllt
(32 Steine = Normalfall), ein abgebroch-
enes Spiel  fortgesetzt  (richtige  Dis-
kette einlegen) oder  eine  Felderbeset-
zung nach eigenem Gutdünken (=  Lösungs-
suche nach  bestimmten  Spielsteinkonfi-
gurationen)  durchgeführt  werden  soll.
Mit den Steuertasten (F1, F3, F5, F7 und
F8), die nun angezeigt werden, kann  das
Spiel beginnen.  Mittels  der  Taste  F2
(wird nicht  angezeigt)  kann  man  eine
Hardcopy von dem jeweiligen  Bildschirm-
inhalt erstellen.                       
Im 'Handbetrieb' (F5) gibt man  die  ge-
wünschten Züge einfach ein, wobei regel-
widrige Eingaben vom Computer verhindert
werden. Will man einen oder mehrere Züge
zurück, so ist das  sofort  per  Tasten-
druck (F1) im Hand- sowie im  Automatik-
betrieb möglich, da sich der Rechner je-
den ausgeführten Zug  gemerkt  hat.  Auf
diese Weise ist es gut möglich, sich Zug
für Zug an das Ziel heranzutasten,  ohne
sich etwas notieren zu müssen.          
Im  'Automatikbetrieb'  (F3)  sucht  der
Rechner selbst nach Lösungen. Angesichts
der unglaublich vielen möglichen  Kombi-
nationen ist der  Automatikbetrieb  mehr
als Ergänzung zum  Handbetrieb  gedacht,
um z. B. zu Beginn  des  Spiels  schnell
einen Teil der Steine abräumen  zu  las-
sen. Dabei kann jederzeit vom Automatik-
betrieb in den Handbetrieb und umgekehrt
gewechselt werden.                      
In jedem Modus  läuft  seperat  die  Uhr
mit (d. h. im ausgeschalteten Modus  ist
auch die zugehörige  Uhrzeit  gestoppt),
so daß man  sieht,  wieviel  eigene  und
wieviel Rechnerzeit  aufgebracht  wurde.
Durch Vorgabe des Zeitlimits ist es auch
interessant,  Solitaire   mit   mehreren
Spielern zu spielen. Bei  Überschreitung
des Zeitlimits wird das Spiel abgebroch-
en und der Spielstand abgespeichert. Der
nächste Spieler kann dann versuchen, bei
gleichem Limit mehr Steine als sein Vor-
gänger abzuräumen. Da das Zeitlimit  je-
weils jedem Betriebsmodus voll zur  Ver-
fügung steht, kann die Spielzeit maximal
das Doppelte  des  Zeitlimits  betragen.
Das Spiel kann aber auch schon vorzeitig
per Tastendruck auf F8 abgebrochen  wer-
den. Abgebrochene Spiele können zu einem
späteren Zeitpunkt  weitergespielt  wer-
den, da der Spielstand unter dem anfangs
eingegebenen Namen abgespeichert wird.  
Viel Spaß!                              
                                    (sg)



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