Magic Disk 64

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Anleitung Multi-Datai System Teil 2 Zu Anfang, oder bei neuen Warenzugängen, geben Sie im Daten-Eingabe- Modus in Feld 1 eine Artikelnummer oder - bezeichnung ein. In Feld 2 und 3 den Einkaufsbzw.
Verkaufspreis pro Stück, Feld 4 und 5 können Sie mit ' RETURN' übergehen, in Feld 6 geben Sie die Einkaufsmenge an, die restlichen Felder können ebenfalls mit ' RETURN' übergangen werden. Am Ende des Verkaufstages gehen Sie in den Suchmodus und geben die Artikelbezeichnung eines verkauften Artikels an. Dann gehen Sie in den Ändern-Modus und geben in Feld 9 die Anzahl der verkauften Artikel an. Soweit zum Prinzip der Datei. Diese Felder müssen folgendermaßen verknüpft sein:
Feld 4 ergibt sich aus Feld 2 mal Feld 9 Feld 5 aus Feld 3 mal Feld 9 Feld 7 aus Feld 7 mal Feld 9 Feld 6 aus Feld 8 minus Feld 7 Sie geben also ein:

Rechensequenz Feld 1: RETURN-Taste      
Rechensequenz Feld 2: RETURN-Taste      
Rechensequenz Feld 3: RETURN-Taste      
Rechensequenz Feld 4: 2*9               
Rechensequenz Feld 5: 3*9               
Rechensequenz Feld 6: RETURN-Taste      
Rechensequenz Feld 7: 7+9               
Rechensequenz Feld 8: 6-7               
Rechensequnez Feld 9: 1%2               

Folgende Schreibweise ist erlaubt:< Feld a>< Rechenzeichen>< Feld b> . Alle Zeichen werden ohne Abstand eingegeben. Als Rechenzeichen sind erlaubt:

'+' (Addition)                          
'-' (Subtraktion)                       
'*' (Multiplikation)                    
'/' (Division)                          
'%' (Prozentrechnen)                    

Das %- Zeichen kann natürlich nur auf ein Feld angewendet werden. Daraus ergibt sich eine abgeänderte Schreibweise: Prozentsatz,%, Kapital-Feld. Die Prozentsätze werden nach den Rechensequenzen definiert. Bei unserem Beispiel ist als Rechensequenz für Feld 9 :"1%2" angegeben. Es wird also der erste Prozentsatz auf Feld 2 als Kapital angewandt.
Der errechnete Prozentwert steht in Feld 9 . Nachdem Sie die Rechensequenz angegeben haben, geben Sie 8 Prozentsätze an.
Dadurch, daß die Prozentsätze durchnummeriert sind, besteht die Möglichkeit, auch mit einem variablen Prozentsatz zu arbeiten. Dazu können Sie zu jedem Prozentsatz eine Bedingung angeben. Bei der Auswertung vergleicht das Programm nacheinander alle Prozentsätze mit den gegebenen Bedingungen. Es wird dann der letzte Prozentsatz angewendet, bei dem die Bedingung zutrifft.
Ein Beispiel: Bei der vorhin geschilderten Lagerdatei könnte man den VK aus Feld 3 variabel gestalten, indem man ihn von der verkauften Menge in Feld 9 abhängig macht. Als Rechensequenz für Feld 3 würde man angeben:'<%9' . Der Pfeil am Anfang signalisiert den variablen Prozentsatz. Als Prozentsätze und Bedingungen könnte man angeben:
1 . Prozentsatz:150 wenn Feld 9>02 . Prozentsatz:140 wenn Feld 9>103 . Prozentsatz:130 wenn Feld 9>20 . . . etc. . .
Wenn nicht mehr Prozentsätze benötigt werden, können bei den folgenden Prozentsätzen beliebige Zahlen eingegeben werden. Die Bedingungen müssen aber so gewählt werden, daß sie nie eintreten können, um einen falsch ermittelten Prozentsatz zu vermeiden. Bei dem obigen Beispiel würde sich der VK in Feld 3 von der verkauften Menge in Feld 9 ergeben.
Der Gesamt-VK in Feld 5 würde sich natürlich auch entsprechend ändern. Doch warum wurde in dem Beispiel der Lagerverwaltung als Rechensequenz für Feld 9 1%2 verwendet? Nun, wenn man den ersten Prozentsatz als 0 definiert, so wird im Feld 9 immer 0 errechnet. Dies ist notwendig damit Feld 9 nach der Auswertung gelöscht wird. Denn werden vor der nächsten Auswertung bestimmte Artikel nicht verkauft, so würde die nicht gelöschten Tagesverkäufe zu falschen Ergebnissen führen. Damit erklärt sich, warum das Feld Tagesverkäufe am Ende stehen muß.
Würde es am Anfang stehen, so würde es gleich zu Anfang gelöscht und alle folgeden Berechnungen mit dem Tagesverkauf rechnen mit dem Wert 0 .
Alle bisherigen Angaben für die Rechentabelle bezogen sich auf das Rechnen innerhalb von Datensätzen. Aber natürlich können auch Datensätze miteinander summiert werden. Nachdem Sie die Prozentsätze definiert haben, bestimmen Sie, welche Felder mit den Feldern der nächsten Datensätze addiert werden sollen. Sie beenden diese Abfrage mit der Eingabe von -1 .
Abschließend ist noch zu sagen, daß die Rechentabelle nur auf Datensätze angewandt wird, die auch wirklich gedruckt werden. Wenn den die im Auswert-Modus angegeben Bedingungen also zutreffen. Es müssen aber nicht alle Felder ausgedruckt werden, die eine Rechensequenz in der Rechentabelle erhalten haben.
FEHLERKANAL LESEN Mit diesem Modus können Sie sich jederzeit den Fehlerkanal des Diskettenlaufwerks anzeigen lassen.
INDEX ÄNDERN Hier kann das Indexfeld einer Datei nachträglich geändert werden, um so beim Sortieren oder Suchen zu anderen Resultaten zu kommen. Dazu wird die Datendiskette eingelegt und das Programm ändert die gesamte alte Index-Tabelle. Dieser Modus kann auch dazu benutzt werden, um eine unvollständige Index-Tabelle zu vervollständigen. Dies ist notwendig, wenn man vergessen hat, das Programm über den Menüpunkt " PROGRAM BEENDEN" zu verlassen.

                                    (ub)

( c)'91 by Marc Ullrich, lizensiert zur Verwendung im Rahmen dieses Magazins.

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