Möchte man ein selbst geschriebenes
Spiel ein wenig aufpeppen, so hängt man
eine Intro mit schönem Titelbild, ein
paar Sinus-Sprites und vielleicht noch
einem Scrolltext davor. Bisher war das
immer eine aufwenige Arbeit, da man, wollte man Hauptprogramm und Intro in
einem File vereinen, für die Intro-Daten
meist nur wenig Platz hatte. Da das
Hauptprogramm mächtig irgendwo im Speicher rumlag, war es oft schwierig die
Introdaten, die an strenge Adressvorgaben gebunden waren ( z. B. bei Grafiken), noch irgendwo unterzubringen. Doch damit
ist jetzt Schluß. Mit dem SIR-Floater
haben Sie die Möglichkeit ihr Hauptpro- gramm in bis zu 32 Fragmente zu splitten
und zwischen den Introdaten unterzubringen. Nachdem die Intro dann beendet wurde, stellt der SIR-Floater das Hauptprogramm wieder her und startet es ganz
dann normal an. Ein vom SIR-Floater erzeugtes File kann z. B. folgendermaßen
aussehen:
1) Intro (Code) 2) Hauptprogramm, Fragment 1 3) Intro (Grafik) 4) Hauptprogramm, Fragment 2 5) Intro (Sprites) 6) Hauptprogramm, Fragment 3 7) Intro Musik
. . . etc. . .
DAS HAUPTMENU
Laden Sie den SIR-Floater mit LOAD" SIR-FLOATER",8 von dieser MD und starten Sie
ihn mit " RUN" . Es präsentiert sich Ihnen nun das Hauptmenu, durch das Sie mit
Hilfe der Cursortasten einen Menubalken
bewegen können. Mit der ' RETURN'- Taste
wählen Sie einen Menupunkt an. Kommen
wir nun zu den einzelnen Untermenus:
1) COMBINE FILES Diesen Menupunkt rufen Sie zuletzt auf.
Er stellt alle Files zusammen. Hierzu
werden Sie zunächst zum Einlegen einer
Diskette aufgefordert (" Insert Disk") .
Bestätigen Sie dies bitte mit ' RETURN' .
Am unteren Bildschirmrand steht nun die
Aufforderung die einzelnen Intro-Files
aus dem Directory auszuwählen (" Select
Intro Files from Dir") . Mit Hilfe von
' CRSR UP' und ' CRSR DOWN' können Sie den
inversen Balken durch die Fileliste bewegen. Mit der ' RETURN'- Taste selektieren und deselektieren Sie ein File. Ein
markiertes File wird mit einem "*" gekennzeichnet. Beenden Sie nun die File-Anwahl, indem Sie den letzten Eintrag
des Directorys anwählen (" take selec- tion") .
Es erscheint nun die Aufforderung, das
Hauptprogrammfile aus dem Directory zu
wählen (" Select main file from Dir") .
Gehen Sie hierbei wie bei der Intro-File- Selektion vor. Beachten Sie jedoch
bitte, daß Sie diesmal NICHT auf den
letzten Eintrag fahren müssen, da ja nur
ein einziges File ausgewählt werden
soll.
Ist das Hauptprogramm-File gewählt, so
beginnt der SIR-Floater damit, die
Quelldaten einzulesen. Dabei werden die
Introdaten immer an ihre Fileadressen
geladen und der dadurch belegte Speicherbereich für das Hauptprogramm nicht
mehr verwendet. Mit ihm werden vielmehr
die Zwischenräume zwischen zwei Introfiles " aufgefüllt" .
Ist der Ladevorgang abgeschlossen, so
fragt der SIR-Floater nach dem Namen, unter dem das gesamte File abgespeichert
werden soll. Geben Sie diesen bitte ein, und schließen Sie mit ' RETURN' ab. Nun beginnt der SIR-Floater damit das Fragmentfile zu speichern. Nach dem Speichervorgang wird automatisch ins Hauptmenu zurückgekehrt.
2) DISPLAY CATALOG Dieser Menupunkt lädt das Directory der
eingelegten Diskette in den Speicher des
Rechners und zeigt es in einem Fenster
an. Mit Hilfe der Cursortasten können
Sie durch das Dirctory scrollen. Mit
' RETURN' kehren Sie wieder zum Hauptmenu
zurück.
3) DEFINE PARAMETERS Mit diesem Menupunkt legen Sie die
Startadressen der einzelnen Programmteile fest. Zunächst fragt Sie der SIR-Floater nach der Startadresse seiner
Steuerroutine (" Startadress:") . Selbige
ruft zunächst die Introroutine auf, defragmentiert hiernach das Hauptprogramm
und startet es. Die Startadresse der Steuerroutine sollte immer größer oder
gleich der Startadresse des Hauptprogramms sein. Mit ' RETURN' können Sie die
vorgegebene Adresse ($080 E) direkt übernehemen, oder aber Sie geben eine eigene
Adresse in hexadezimaler Schreibweise
an. Danach sind Sie dazu aufgefordert
die Startadresse des Intro-(" Start ( Intro) :"), sowie des Hauptprogramms
(" Start ( Main) :") einzugeben. Verfahren
Sie hierbei wie bei der Angabe der
Steuerroutinenadresse.
4) DEFINE NUMBER OF FRAGS Normalerweise richtet sich der SIR-Floater nach den Fragment-Adressen, die
ihm die Intro-Teile vorgeben. Wenn Sie
nun aber einen bestimmten Teil des Speichers als Zwischenspeicher für das Introprogramm vorreservieren möchten, so
können Sie zusätzlich noch eigene Fragmente hinzudefinieren. Mit diesem Menupunkt können Sie die Anzahl dieser
zusätzlichen Fragmente angeben.
5) MODIFY FRAG-ADRESSES Haben Sie eine bestimmte Anzahl von Zusatzfragmenten definiert, so müssen Sie
hier deren Adressbereiche eingeben. DIES
DÖRFEN SIE AUF GAR KEINEN FALL VERGES-SEN, da nach Angabe von Zusatzfragmenten, selbige zwar angelegt werden, aber
mit ungültigen Adressbereichen belegt
sind ( Endeadresse ist vor Anfangsadresse) . Es erscheint nach Anwahl dieses
Menupunkts ein Menu aus dem Sie mittels
Cursortasten und ' RETURN' das zu editierende Fragment aussuchen. Sie können
hieran anschließend die Anfangs-(" AREA FROM") und Endadresse (" AREA TO") des Fragments eingeben.
6) LEAVE SIR-FLOATER Dieser Menupunkt löst einen Reset aus
und beendet somit den SIR-Floater.
DAS ERSTELLEN EINES FLOATER-FILES
Um ein Floater-File zu erstellen gehen
Sie der Reihe nach bitte wiefolgt vor:
* Kopieren Sie alle benötigten Intro-Files, sowie das Hauptporogramm auf
eine Diskette. Achten Sie dabei darauf, daß die Intro-Files an die
Adressen geladen werden, an denen sie
später im Speicher stehen sollen. Merken Sie sich gleichzeitig auch die
Einsprungadressen des Hauptund des
Introprogramms.
* Laden und starten Sie den SIR-Floater.
* Rufen Sie den 3 . Menupunkt auf und
geben Sie die entsprechenden Startadressen ein.
* Wenn ihr Introprogramm noch zusätzlichen Zwischenspeicher benötigt, so
zählen Sie die benötigten Speicherbereiche ab und rufen Sie den 4 . Menupunkt auf. Geben Sie hier die Anzahl
der benötigten Speicherbereiche ein.
Rufen Sie anschließend den 5 . Menupunkt auf und tragen Sie hier die Anfangs- und Endadressen der benötigten
Zwischenspeicher ein. Achten Sie darauf, daß kein zusätzlicher Fragmentierungsbereich unbenutzt, oder unsinnig ist.
* Rufen Sie erst jetzt den 1 . Menupunkt
auf und markieren Sie die Files, die
für die Intro benötigt werden. Wählen
Sie anschließend das Hauptprogramm-File und geben Sie abschließend noch
den Namen des Floater-Files an.
* Fertig!
ZU BEACHTENDE RESTIKTIONEN
Um ein Reibungsloses funktionieren des
SIR-Floaters zu gewährleisten sollten
Sie gewisse Restriktionen des Programms
beachten. Werden selbige nicht eingehalten, so kann es u. U. zu Abstürzen kommen.
* Achten Sie darauf, daß die Summe der
Blocklängen der Intro-Files und des
Hauptprogramms 232 Blocks nicht übersteigt. Packen Sie ihr Hauptprogramm
gegebenenfalls.
* Kontrollieren Sie, ob alle zusätzlich
definierten Intro-Fragmente auch sinnvolle Adressen aufweisen.
* Achten Sie darauf, daß die Startadresse der Steuerroutine des SIR-Floaters
größer oder gleich der Startadresse
des Hauptprogramms ist
* Intro-Teile die FUGENLOS zusammenpassen ( z. B. Zeichensatz von $ A000-$ A800 und Sprites von $ A800-$ B000), sollten
auch als EIN File geladen werden ( hängen Sie vorher also beide aneinander) .
Sie können zwar ebenso getrennt geladen werden, jedoch kann in diesem Fall
der Entfragmentierer u. U. abstürzen.
(ub)