Magic Disk 64

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              FAST DISK SET             
 - Diskettenbarbeitung mit Turbolader - 
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Das "FAST DISK SET" (in Folgenden "FDS")
stellt Ihnen einige Funktionen zur Bear-
beitung  von  Disketten  zur  Verfügung.
Außer bekannteren Diensten, wie dem For-
matieren oder Validieren einer Diskette,
kann  das FDS auch fehlerhafte Disketten
wieder nutzbar machen, Disketten  kopie-
ren,  oder versehentlich gelöschte Files
retten. Besonders auffallend  dabei  ist
die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Pro-
gramms: durch einen  integrierten  Disk-
speeder  werden alle der genannten Funk-
tionen um ein vielfaches schneller  aus-
geführt,  als  das  bei  der lahmen 1541
sonst der Fall wäre!                    
1) ALLGEIMEINE BEDIENUNGSHINWEISE       
Laden Sie  das  FDS  mit  LOAD"FAST DISK
SET",8 und starten Sie es mittels 'RUN'.
Hieraufhin  erscheint  das Hauptmenu, in
dem Sie die  acht  Menupunkte  des  Pro-
gramms  innerhalb  eines  Fensters sehen
können. Durch eine der  Tasten  von  '1'
bis  '8'  wird  nun  ein  Menupunkt  an-
gewählt.                                
2) DIE EINZELNEN MENUFUNKTIONEN         
Vor den meisten Funktionen sind Sie dazu
aufgefordert die zu bearbeitende Disket-
te einzulegen, was mit der 'SPACE'-Taste
bestätigt wird.  Mit  'RUN/STOP'  können
Sie  die  gewählte  Funktion jedoch auch
abbrechen. Nach der Ausführung erscheint
dann immer eine Meldung zum Drücken  der
'SPACE'-Taste  ("Press  SPACE"), mit der
Sie wieder zum  Hauptmenu  zurückkehren.
Kommen  wir  nun jedoch zu den einzelnen
Funktionen:                             
'1': "DIRECTORY"                        
Hiermit können Sie sich das  Inhaltsver-
zeichnis der eingelegten Diskette anzei-
gen lassen. Bei besonders langem  Direc-
tory  wird  die Ausgabe nach einer Bild-
schirmseite automatisch  angehalten.  Um
fortzufahren drücken Sie bitte die 'SPA-
CE'-Taste. Ist die Ausgabe  beendet,  so
gelangen  Sie mit dieser Taste auch wie-
der zum Hauptmenu zurück.               
'2': "VALIDATE"                         
Diese  Funktion ist auch schon als Stan-
dard-Funktion im DOS der Floppy  enthal-
ten,  jedoch  ist die Version des FDS um
ein Vielfaches schneller.  Sie  benutzen
sie,  wenn einer oder mehrere Blocks ei-
ner Diskette als "verloren" gelten.  Das
geschieht z.B. wenn Sie eine Datei spei-
chern wollen, jedoch nicht mehr genügend
Platz auf der Diskette  haben.  Die  bis
zum Abbruch gespeicherten Blocks bleiben
dann  nämlich  als 'belegt' gekennzeich-
net, obwohl das dazugehörige File ungül-
tig ist (erkennbar am "*" im Directory).
Der  Validate-Befehl überprüft nun jedes
einzelne File auf  die  Blocks,  die  es
tatsächlich belegt, und baut die BAM, in
der  die  belegten und unbelegten Blocks
vermerkt werden, neu auf.  Benutzen  Sie
ihn immer, wenn die Summe aller belegten
und  unbelegten  Blocks  einer  Diskette
ungleich 664 ist.                       
'3': SCAN BAD SECTORS                   
Dies ist eine  Sonderfunktion  des  FDS.
Manche Disketten können auf einem Track,
oder  auf  einzelnen Sektoren, Schreib-/
Lesefehler aufweisen, die es fast  unmö-
glich machen, noch etwas auf dieser Dis-
kette zu speichern, da bei jedem  erneu-
ten   Speicherversuch  die  Floppy  beim
Treffen auf einen  solchen  fehlerhaften
Block, den Speichervorgang abbricht. Mit
dieser Funktion können Sie nun eine Dis-
kette auf fehlerhafte Sektoren  untersu-
chen  lassen.  Wird  ein  solcher Sektor
gefunden, so wird er in der BAM als  be-
legt  gekennzeichnet,  und  so  vor  dem
Öberschreiben  geschützt.  Das  hat  den
Vorteil, daß er beim nächsten Schreibzu-
griff vom DOS übergangen wird.  Eine  so
behandelte  Diskette ist also trotz feh-
lerhafter Sektoren weiterverwendbar.  Um
die  Änderung  jedoch aufrecht zu erhal-
ten, dürfen Sie sie hinterher nicht mehr
validieren. Eine solche  Operation  gibt
die  künstlich  belegten  Blocks nämlich
wieder frei. Nach einer  eventuell  doch
noch erforderlichen Validierung, sollten
Sie  besser  wieder neu scannen. Während
des Scan-Vorgangs wird Ihnen  immer  der
gerade bearbeitete Track angezeigt. Nach
Abschluß der Fehlersuche wird noch ange-
zeigt  wieviele  Blocks  als  fehlerhaft
markiert  wurden.  Steht hier eine Null,
so wies die Diskette  gar  keine  Fehler
auf.  Waren fehlerhafte Sektoren vorhan-
den, so kann die Diskette zum  Speichern
von  einzelnen  Files weiterhin verwandt
werden. Ein  koplettes  Disketten-Backup
ist dennoch nicht mehr möglich.         
'4': FORMAT DISK                        
Dies ist eine besonders schnelle Varian-
te  des  normalen  Format-Kommandos  der
Floppy.  Sie formatiert eine Diskette in
nur 23(!) Sekunden. Zudem kann eine  bis
zu  5 Zeichen lange Disketten-ID angege-
ben werden  (normalerweise  nur  2  Zei-
chen).  Hierzu  sind  Sie  zunächst dazu
aufgefordert einen Namen und eine ID für
die zu formatierende Diskette anzugeben.
Nachdem Sie beide Eingaben mit  'RETURN'
abgeschlossen  haben, beginnt der Forma-
tier-Vorgang.                           
'5': BACKUP DISK                        
Diese  Funktion  stellt  die  schnellste
Diskettenkopierfunktion dar, die  bisher
überaupt dagewesen ist. In nur 65 Sekun-
den (ohne Diskwechselzeiten)  wird  eine
komplette  Diskette  kopiert,  wobei das
Programm in der  Lage  ist,  Read-Errors
vom  Typ 23 und 27 mitzukopieren! Leider
kann von dieser Funktion aus nicht  mehr
zum  Hauptprogramm zurückgekehrt werden,
da besonders viel Speicher zur Pufferung
der Diskettendaten  benötigt  wird,  und
deshalb  der  Rest des FDS aus dem Spei-
cher entfernt wird. Befinden Sie sich in
der Backup-Routine,  so  sehen  Sie  ein
Fenster  mit dem aktuellen Kopierstatus.
Steht hier "Insert Source" so  sind  Sie
dazu   aufgefordert,  die  Quelldiskette
einzulegen. Bei "Insert Destination" ist
es die Zieldiskette,  die  ins  Laufwerk
gehört.  Insgesamt  sind drei Disketten-
wechsel zum Kopieren der  gesamten  Dis-
kette  notwendig,  wobei die jeweils ak-
tuelle Wechselnummer hinter "Pass:"  an-
gezeigt wird.                           
Wenn  Sie  nun eine Quelldiskette einge-
legt haben, so bestätigen Sie  dies  mit
der  'RETURN'-Taste.  Hiernach  wird der
entsprechende Teil der Diskette  in  den
Speicher  des  Computers  geladen.  Wenn
dann wieder das  Statusfenster  auf  dem
Bildschirm  erscheint, muß eine Zieldis-
kette eingelegt  werden,  was  ebenfalls
mit 'RETURN' bestätigt wird. Nachdem die
Daten  auf  Diskette geschrieben wurden,
können Sie  abermals  die  Quelldiskette
einlegen  und  mit  'RETURN' das nächste
Drittel der Diskette  lesen.  Oder  aber
Sie  legen eine zweite Zieldiskette ein,
und drücken die  'F1'-Taste.  Auf  diese
Weise  können  Sie gleich mehrere Kopien
der Quelldiskette anfertigen (nach einem
Schreibvorgang immer 'F1' drücken um die
zweite Diskette zu beschreiben). Es wird
hierbei  der  Speicherinhalt   lediglich
erneut auf Diskette geschrieben. Drücken
Sie  nach dem letzen Schreibvorgang wie-
der 'RETURN', so kehrt das Programm  zum
1.  Durchgang  zurück,  und es kann eine
neue Diskette kopiert werden.           
'6': DEFORMAT DISK                      
Mit dieser Funktion können versehentlich
mit Scratch gelöschte Files  wieder  zu-
rückgeholt  werden.  Ebenso kann sie auf
softformatierte Disketten angewandt wer-
den  (Floppykommando  "N:",  ohne Angabe
einer ID). Beachten Sie jedoch, daß  die
Funktion  auch  solche File als "zu ret-
ten" ansieht, die nicht gelöscht wurden.
Da sie den geretteten Files keinen Namen
zuornen kann, und sie  lediglich  durch-
nummeriert,  kann  es  so passieren, daß
schon vorhandene Files auf  diese  Weise
unkenntlich   gemacht   werden.  Deshalb
sollten Sie immer vor dem  Retten  einer
Diskette,  diese  mit  der  Backup-Disk-
Funktion auf eine Leerdiskette kopieren!
Möchten  Sie  nun  eine  Diskette   nach
gelöschten  Files  untersuchen,  so sind
Sie nach Aufruf  der  Funktion  zunächst
dazu aufgefordert, die Blockanzahl anzu-
geben, die ein File mindestens aufweisen
soll, um gerettet zu werden.  Auf  diese
Weise  können  Sie ganz gezielt das File
herraussuchen, das gelöscht wurde,  vor-
rausgesetzt, Sie wissen seine Blocklänge
noch.  Andererseits  beschränken  Sie so
die Anzahl der zu  rettenden  Files  auf
ein  Minimum, da Sie hinterher jedes ge-
rettete File nocheinmal "von  Hand"  da-
rauf  untersuchen  müssen, ob es das Ge-
suchte war. Nach Eingabe  der  minimalen
Blocklänge  beginnt das Programm nun die
Diskette zu untersuchen. Hiernach werden
die, auf die angegebene Blocklänge  pas-
senden,  Files mit numerierten Filenamen
im  Inhaltsverzeichnis   vermerkt.   An-
schließend  wird  automatisch eine Vali-
dierung durchgeführt, die  die  von  den
geretteten  Files  benutzen  Blocks  als
belegt kennzeichnet. Nun müssen Sie  nur
noch  herausfinden, welches das gesuchte
File war, und seinen Namen wieder neu im
Directory eintragen.                    
'7': INFORMATIONS                       
Dieser  Menupunkt  zeigt Ihnen über jede
der einzelnen Funktionen  des  Programms
eine  Kurzinformation  an.  Mit  'SPACE'
schalten sie dabei  jeweils  eine  Seite
weiter.                                 
'8': QUIT                               
Beendet das Programm.                   
                                    (ub)



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