SCREENDESIGNER V1.2 - Der Video-Map-Editor -
Der Screendesigner ist ein kleines Utility zum einfachen Erstellen von Bildschirmseiten. Er ermöglicht Ihnen bis zu
acht Bildschirme gleichzeitig im Speicher zu editieren, wobei Sie jedem einzelnen Screen einen von maximal fünf
verschiedenen Zeichensätzen zuordnen
können.
1) PROGRAMMSTART UND BEDIENUNGSHINWEISE Laden Sie das Programm mit LOAD" SCREEN-DESIGNER",8 und starten Sie es mit Hilfe
des ' RUN'- Befehls. Nach kurzer Entpackzeit erscheint das Hauptmenu auf dem
Bildschirm, in dem Sie neun Menupunkte
sehen, die jeweils mit einer Taste von
'1' bis '9' aufgerufen werden.
Auf die gleiche Weise aktivieren Sie
auch Funktionen in Untermenus, wobei Sie
nebenstehend zur Funktion die dazugeörige Taste sehen.
Bei den Editier-, sowie Ladeund Speicheroperationen müssen Sie jeweils angeben, mit welchem der acht Bildschirmspeicher Sie die entsprechende Operation
durchführen möchten. Hierzu erscheint
eine Liste der acht Speicher, denen Sie
zur besseren Öbersicht auch eigene Namen
zuordnen können. Mit der kleinen Raute
rechts neben der Liste können Sie nun
die gewünschte Bildschirmseite anwählen.
Die Raute bewegt sich dabei bei jedem
Tastendruck um eine Zeile weiter. Am
Ende der Liste springt Sie wieder zurück
zum Anfang. Mit der ' RETURN'- Taste wählen Sie den gewünschten Speicher an und
fahren in der Bedienung fort.
Namenseingaben sind immer auf maximal 16 Zeichen beschränkt, und müssen mit ' RE- TURN' abgeschlossen werden. Die ' DEL'- Taste ist die einzige Editiertaste, mit
der Sie das jeweils letzte Zeichen vor
dem Cursor löschen können.
Nach Diskettenoperationen gibt Ihnen das
Programm immer den Diskettenstatus auf
dem Bildschirm aus und wartet anschließend auf das Drücken einer beliebigen
Taste. Hiernach wird jedesmal auch automatisch eine Floppyinitialiserung durchgeführt, was sich bei neueren 1541- Versionen oft durch ein Rattern bemerkbar macht und als völlig normal angesehen werden kann.
Innerhalb des Programms können Sie jede
gerade laufende Funktion mit Hilfe der
' RESTORE'- Taste abbrechen. Der Screendesigner übernimmt dabei keine eingestellten Eingaben und kehrt unverzüglich zum
Hauptmenu zurück.
2) DIE MENUPUNKTE a) ZEICHENSATZ LADEN Hier kann ein alternativer Zeichensatz, der zur Darstellung eines oder mehrerer
der acht Bildschirmspeicher verwendet
werden soll, nachgeladen werden. Sie
haben dabei die Wahl zwischen vier Zeichensatzspeichern, die sich an den
Adressen $0800,$2000,$2800, und $3000 befinden. Alternativ dazu können Sie den
Zeichensatz auch an seine, im File spezifizierte, Adresse laden, wobei diese
mit einer der vier oben genannten identisch sein muß, damit Sie ihn auch im
Editor verwenden können. Geben Sie zum
Laden einfach den Filenamen des Zeichensatzes an, und spezifizieren Sie im anschließenden Menu die gewünschte Ladeadresse durch eine der Tasten von '1' bis
'5' .
b) BILDSCHIRM LADEN Ein zuvor editierter Bildschirm kann
hiermit zur weiteren Bearbeitung geladen werden. Geben Sie hierzu einfach den
Filenamen des Screens an, und wählen Sie
anschließend den gewünschten Speicher, in dem der Bildschirm abgelegt werden
soll.
c) BILDSCHIRM ABSPEICHERN Hiermit wird einer der acht Bildschirmspeicher auf Diskette geschrieben. Wählen Sie zunächst den Speicher, den Sie
sichern möchten, und geben Sie anschließend den gewünschten Filenamen an.
d) VIEWER INSTALLIEREN Dieser Menupunkt sollte eigentlich ein
kurzes Anzeigeprogramm zu einem Bildschirm installieren. Da er jedoch nicht
korrekt funktioniert haben wir Ihnen
kurz vor Redaktionsschluß schnell noch
einen Screenviewer geschrieben, der diese Funktion überflüssig macht. Möchten
Sie nun z. B. in einem eigenen Basicprogramm einen oder mehere der erstellten
Bildschirme verwenden, so laden Sie die mit dem Menupunkt " Bildschirm abspeichern" gesicherten Bildschirme einfach
mit LOAD" NAME",8,1 wieder ein, und laden
Sie zusätzlich das Programm " SCREENVIE-WER", ebenfalls mit der Endung ",8,1" .
Es handelt sich dabei um ein simples
Anzeigeprogramm, das alle acht Bildschirme von Ihrer Ladeadresse in das
Video-RAM bei $0400( dez.1024) kopiert.
Laden Sie alle Programmteile bitte immer
vor Beginn Ihres eignenen Programms und
vergessen Sie nicht, die Basicvektoren
mit Hilfe der Befehle " CLR" oder " NEW" wieder zu initialiseren ( anderfalls erscheint ein " OUT OF MEMORY ERROR") .
Möchten Sie nun einen der Bildschirme
anzeigen lassen, so schreiben Sie einfach seine Speichernummer-1( Werte von
0-7) in Speicherzelle 2 und starten Sie
den Viewer mit einem " SYS49152" . Der
Bildschirm wird dann blitzschnell in das
Video-RAM kopiert. Auf diese Weise können Sie problemlos zwischen den acht
Bildschirmen hinund herschalten.
Beachten Sie dabei aber bitte auch die
Ladeadressen, die der Screendesigner
beim Speichern der Bildschirme verwendet. Sie liegen an folgenden Adressen:
Adresse Speichernr.
$4000 1 $4400 2 $4800 3 $4C00 4 $5000 5 $5400 6 $5800 7 $5C00 8
Achten Sie bitte darauf, daß sich diese
Adressen innerhalb des normalen Basicspeichers befinden! Mit einen besonders
langen Basicprogramm, oder nach der Definition von besonders vielen Variablen
kann es also passieren, daß Sie die
Bildschirme mit Basicoder Variablenmüll überschreiben!
Möchten Sie einen Bildschirm in einer
bestimmten Farbe erscheinen lassen, so
sollten Sie diese zuvor mit den folgenden Befehlen aktivieren." F" steht dabei
für einen Farbcode von 0-15 :
POKE 646,F : PRINT "(CLR)"
e) NEUEN BILDSCHIRM ERSTELLEN Hiermit gelangen Sie direkt in den leeren Bildschirmeditor. Hier können Sie
nun eine Bildschirmseite erstellen. Außer den üblichen Editierfunktionen
' INST',' DEL',' HOME' und ' CLR' stehen
Ihnen noch weitere Funktionen zur Verfügung: Bei gleichzeitigem Drücken der
' Commodore-Taste' und '+', bzw.'-' erhöhen/ erniedrigen Sie die Rahmenfarbe.
Gleiches gilt für die Hintergrundfarbe
beim Drücken der Tastenkombinationen
' Commodore' und '', sowie '*' . Mit der
' F7'- Taste wird der Inhalt der Zeile, in
der der Cursor gerade steht, automatisch
zentriert. Mit ' F1' beenden Sie die Eingabe. Sie können nun noch wählen, in welchem der acht Speicher der Bildschirm
abgelegt werden soll, und welcher Name
dem Bildschirm zugewiesen werden soll, damit Sie ihn später einfacher zuordnen
können.
f) ALTEN BILDSCHIRM WEITERBEARBEITEN Mit dieser Funktion können Sie einen der
acht Bildspeicher wieder auf den Bildschirm holen und weiterbearbeiten. Wählen Sie dabei zunächst den gewünschten
Bildschirmspeicher, und verfahren Sie
anschließend genauso, wie im Menupunkt
" Neuen Bildschirm erstellen" .
g) DIRECTORY Hiermit bringen Sie das Inhaltsverzeichnis der eingelegten Diskette auf den
Bildschirm. Nachdem eine Seite ausgegeben wurde hält das Programm die Anzeige
automatisch an, und wartet auf einen
Druck der ' RETURN'- Taste. Ebenso auch am
Ende der Liste.
h) FLOPPY-BEFEHL Hier können Sie einen Befehl eingeben, der an die Floppy gesandt werden soll.
Dadurch können Sie aus dem Programm heraus auch Disketten formatieren oder
einzelne Files löschen. Nachdem der Befehl ausgeführt wurde erscheint noch der
Floppystatus von dem Sie per Tastendruck
zum Hauptmenu zurückkehren.
i) ZEICHENSATZ EINSTELLEN Mit dieser Funktion können Sie einen
zuvor geladenen Zeichensatz einem speziellen Bildschirm zuordnen. Letzterer
erscheint dann beim Editieren automatisch in der Form des geladenen Zeichensatzes. Prinzipiell können Sie maximal
vier Zeichensätze im Speicher halten und
je nach Bedarf den verschiedenen Bildschirmspeichern zuordnen. Als fünfte
Option steht Ihnen der normale ROM-Zeichensatz zur Verfügung.
(ub)